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Einkaufshilfe für (mehr oder weniger) Junge

Wir alle kaufen Sachen, einige braucht man, wie das tägliche Essen, oder Kleider zum Anziehen. Aber manchmal kaufen wir etwas weil es Spass macht, wir gehen mit Freunden, kaufen Kleider, ein Smartphone, Games, Kosmetik oder anderes.

Überall sagen uns die Werbung, die Kollegen oder Sport- und Filmstars was angesagt ist. Lassen wir uns davon beeinflussen?

Als Christinnen und Christen können wir uns aber auch noch ein paar andere Fragen stellen zum unseren Shopping Gewohnheiten. Hier sind ein paar die ihr mit euren Freunden diskutieren könnt.

Wo findet ihr für euch eine Antwort, wo nicht? Wie könnt Ihr weitergehen (s. hier)?

1. Wieso genau das?

  • Weil es alle meine Freunde auch haben.
  • Weil es total cool ist.
  • Meine Freunde mich auslachen dass ich das nicht auch habe.

2. Leute und Umwelt

  • Was ist mit den Leuten, die dieses Teil hergestellt haben? Bekommen sie genug Lohn? Welche Arbeitsbedingungen haben sie?
  • Wie steht es mir der Umwelt?  Wird Wasser verschmutzt? Werden Leute krank? Wieviel Energie wird verschwendet bei der Herstellung?
  • Weiss ich wo ich über all diese Fragen Auskunft bekommen kann?

3. Meine Beziehungen

  • Wenn ich mir das kaufe, hält es mich dann ab, mich mit Freunden oder der Familie zu treffen? Besteht die Gefahr dass ich  „asozial“ werde?
  • (z.B. Ein Computer Game, X-Box etc.)
  • Was könnte ich stattdessen kaufen?

4. Brauche ich das wirklich?

  • Könnte ich das alte (Handy, Pad etc.) noch länger brauchen?
  • Habe ich nicht schon genug Hosen, Röcke, T-Shirts, Pullis usw.?
  • Wie viel wäre eigentlich genug?
  • Habe ich auch genug Zeit, das was ich kaufen will zu benutzen?

5. Kann ich so viel Geld dafür ausgeben?

  • Habe ich das nötige Geld?
  • Muss ich mir Geld leihen – Wie und wann bezahle ich es zurück?
  • Würde ich das Geld nicht besser für etwas Anderes (Dringenderes) einsetzten?

6. Stimmt der Zeitpunkt?

  • Könnte ich auch noch länger warten, dieses Teil zu kaufen?
  • Könnte ich auch ganz darauf verzichten? Könnte ich stattdessen mit dem Geld jemandem helfen? (Z. B. Flüchtlingskindern in Syrien helfen, eine Patenschaft für ein Kind übernehmen und ihm den Schulbesuch ermöglichen, einer Familie in der Gemeinde oder Nachbarschaft helfen der es nicht gut geht…)
  • Oder könntest du das Geld sparen? Wofür?

7. Gibt es Alternativen?

  • Gäbe es dasselbe als Occasion/Second Hand?
  • Könnte ich es mit Freund/innen gemeinsam anschaffen?
  • Könnte ich selber etwas Entsprechendes herstellen?

8. Einige Bibelverse

  • Philipper 2,5-11: Er kommt vom Himmel
  • Timotheus 6,7-8: Nackt geboren, nackt gestorben…
  • Sprüche 30,8-9: Weder zu viel, noch zu wenig
  • Lukas 12,13-34: Jesus über Geld
  • Lukas 16,1-15: Gott und das Geld

Was steht auf meinem Shopping-Zettel

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Jugendkonferenz Bienenberg 2015

Am 31. Januar und 1. Februar 2015 waren die beiden Chouf-nüt-Veteranen Tom Wieland, Erfinder des Gmüesesel mit Fitness-Maschinen, die Mehl mahlen und Öl pressen, und Samuel Ninck-Lehmann, Koordinator von ChristNet, als Referenten zur Jugendkonferenz der Mennoniten auf den Bienenberg eingeladen. Vor 120 Jugendlichen sprachen wir zum Thema «Radikal einfach».

Wir kamen dreimal zum Einsatz: 1. Theoretisches Referat mit biblischen Grundlagen zu Geld und Besitz, Hintergrundinformationen zur Konsumgesellschaft und konkreten Ansätzen für ein einfaches Leben; 2. liturgische Feier mit Sprechchören, Taizé-Liedern und einer Besinnung zu Philipper 2 (Jesus verlässt seine Herrlichkeit und erniedrigt sich selbst); 3. Interview mit Tom und Samuel, während dem die TeilnehmerInnen per SMS Fragen stellen konnten.

An den vielen tiefschürfenden, kritischen und weitreichenden SMS-Fragen zeigte sich, dass die Jungen wirklich bei der Sache waren und sich auf das Thema eingelassen haben.

Wir haben auch das Blatt Was steht auf meinem Shopping-Zettel verteilt, das kritische Fragen zu unseren Kaufentscheiden stellt.

«Am meisten vom Wochende profitiert»

«Ich habe am meisten von diesem Wochenende profitiert», schrieb Samuel den Organisatoren. Er habe wieder einmal sein Lieblingsthema vertiefen und durchdenken können.

Auch habe er ganz neu erfasst, dass das «einfache Leben» ein Weg ist, dessen Ziel zwar das Jesus-Wort ist: «Verkaufe alles und gib den Erlös den Armen» –, auf dem wir aber alle an einem anderen Punkt stehen. Es gebe also keinen Grund, sich gegenseitig aufgrund unseres Lebensstils zu verurteilen.

Und schliesslich habe Samuel neu realisiert, dass auch das Thema einfacher Lebensstil auf die Menschen bezogen sein soll: «Wenn ich einfacher lebe, ohne dass meine Beziehungen davon profitieren, gehe ich am Wichtigsten des christlichen Glaubens vorbei: der Nächstenliebe.»

Interessiert an Referat?

Wenn du in deiner Gemeinde, Jugendgruppe das Thema des einfachen Lebens aufnehmen möchtest, melde dich bei uns.


Was steht auf meinem Shopping-Zettel

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Ein Buch über «Gott, die Ökologie und du»

Umweltprobleme sind allgegenwärtig. Ursachen sind hinreichend erforscht und Lösungen werden propagiert. Dennoch passiert wenig. Warum?

Dave Bookless, Theologe und Leiter der christlichen Umweltorganisation A Rocha gibt eine einfache Antwort: Das eigentliche Problem liegt tiefer. Es ist die Krise im Beziehungsdreieck zwischen Mensch, Gott und Schöpfung.

Das Buch «Und mittendrin leben wir» ist daher Augenöffner, Lehrbuch und Inspiration zum Handeln in einem. Das Buch liest sich wie eine packende Erzählung. Vielleicht ist das der Grund, warum man bereits mittendrin am liebsten aufspringen und die eine oder andere Idee umsetzen möchte. Es erscheint auf einmal sehr konkret und machbar, im Glaubensleben und im Alltag etwas zu verändern.

Informationen

Dave Bookless, Und mitten drin leben wir, Fontis Verlag / StopArmut, broschiert, 160 Seiten.

Unverbindlicher Richtpreis: CHF 15.-

Hier bestellen.