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Das dritte Jahr in Folge bietet das Kollektiv Les Rebelles de Noël eine Reihe von Hilfsmitteln an, um denjenigen zu helfen, die nicht mehr wissen, wie man Weihnachten mit Ruhe, guten Begegnungen, einer helfenden Hand und der Suche nach einem Sinn gestalten kann.

Wie in den letzten beiden Jahren möchte das Kollektiv lesrebellesdenoel.ch auch in diesem Jahr zu einer anderen Art von Weihnachten inspirieren, wobei der Schwerpunkt bei den Ressourcen, die dieses Jahr über seine Website angeboten werden, auf der Spiritualität liegt.

Alte Texte, neue Überlegungen

In dem Versuch, den Protestaspekt einer bekannten Weihnachtsgeschichte hervorzuheben, wird das Kollektiv aus der französischen Schweiz an jedem der vier Adventssonntage eine neue und originelle Reflexion vorschlagen:

– „Gott, ein Baby?“ zu entdecken unter: http://vimeo.com/32479292

– „Auf dem Weg, Weihnachten zu finden“ (eine Reflexion über die Heiligen Drei Könige, ausländische Sterndeuter, die vom Kreis der Wahren und Reinen entfernt sind, aber das Fest gekostet haben)

– „Sacred Family“ (über die Familie Christi, die in einem Katalog der damaligen Zeit sicher nicht geschätzt worden wäre)

– „Im Angesicht der Gewalt“ befahl der damalige Tyrann ein Massengemetzel an Kindern. Was tun bei so viel Gewalt?

Web-Applikation – Balthasar

Um mit der Zeit zu gehen, können Sie ab dem 1. Dezember eine HTML5-Web-App auf Ihr Smartphone herunterladen oder direkt von Ihrem PC aus betrachten: Eine Figur, halb Magier und halb Weihnachtsmann, wird die „Sinnsucher“ anleiten, indem sie ihnen täglich Inhalte anbietet: ein Zitat, das zum Nachdenken anregt, ein Foto, ein Video oder ein Stück zum Herunterladen.

Kreative Videos

Ein Kurzfilm mit der Geburt Christi, der von Kindern in Gänze nachgespielt wird (allerdings werden Marie und Joseph 2011 nach Neuenburg teleportiert), ein Clip des Magnificat in Stop Motion mit Luftballons als Darsteller und der Möglichkeit, eines der Bilder des Clips zu erwerben und damit Wohltätigkeitsorganisationen oder Vorschläge für Heiligabend-Menüs zu unterstützen sowie weitere Inhalte, die im Laufe der Adventszeit auf der Website der Christmas Rebels hinzugefügt werden.

Mehrere praktische Videos über die Herstellung von Geschenken und die Berichterstattung über die Weihnachtskrippen werden ebenfalls vorgeschlagen, um den Interessierten die Möglichkeit zu geben, ein Weihnachten unter einem anderen Stern als dem des Konsumwahns zu erleben.

Wer sind die Weihnachtsrebellen?

Ein kreatives und kämpferisches Kollektiv, das für sich in Anspruch nimmt, den Werten des Evangeliums verpflichtet zu sein.

Die Kampagne 2010 machte Schlagzeilen in den religiösen Programmen des TSR und des RSR (Juste Ciel bzw. Faut pas croire), in der 12h30 des RSR, La Tribune de Genève, Le Courrier, 24 Heures, Canal Alpha, la Vie (F), Quart d’heure pour l’Essentiel, Gauche hebdo und APIC. Der Höhepunkt der Kampagne war ein lehrreicher Kurzspielfilm (9′) mit Laiendarstellern über ein verärgertes Ehepaar (der Stress der Feiertage…), das von den Rebellen gecoacht wird, um ihr schlecht gekleidetes Weihnachten zu retten.

Im Jahr zuvor, 2009, starteten die Christmas Rebels ihre erste Kampagne mit einem originellen Werbeclip zum Thema Konsum und Weihnachten (2′).

Kontakt

Philippe Kiener, Yverdon, (Mit-)Initiator

079 831 92 97 / kiener.philippe@gmail.com

Website der Kampagne: http://lesrebellesdenoel.ch

Youtube: http://www.youtube.com/user/lesrebellesdenoel

Facebook: http://www.facebook.com/lesrebellesdenoel

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Weihnachtsrevoluzzer und Chouf-nüt-Tag 2010 in den Medien.

Deutsch

Französisch

Italienisch (Ma si!)


Photo by Matt Chesin on Unsplash

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Kann Weihnachten heute noch die Welt verändern?

Yverdon/Genf, 08.12.09 – Die «Weihnachtsrevoluzzer» lancieren ihre Webseite und stellen sich mit einem Video vor. Diese Kampagne, die vom Diskussionsforum ChristNet unterstützt wird, beruht auf einem einfachen Konzept: Für Weihnachten ein Geschenk weniger einkaufen, eine geldlose Alternative dazu finden und das gesparte Geld zu einem guten Zweck einsetzen.

Die «Weihnachtsrevoluzzer» sind eine Gruppe von Christen, die ChristNet und A Rocha nahe stehen. Als logische Weiterführung des Chouf-nüt-Tags bieten sie Ideen an, wie Weihnachten «vollfett» gefeiert werden kann, ohne dabei die Bedürfnisse der Not leidenden Weltbevölkerung auszublenden.

Ein Video und eine neue Webseite

Ein Video stellt den Stress und Hyperkonsum des Weihnachtsshoppings anschaulich dar und verweist besonders auf die astronomischen Summen, die jedes Jahr ausgegeben werden; 5 Milliarden nur in der Schweiz! Es wird zum Nachdenken eingeladen, wie wir Weihnachten anders feiern können. Neben der deutschen Version gibt’s das Video auch auf Französisch.

Auf der Webseite www.weihnachtsrevoluzzer.ch werden verschiedene Weihnachtsgeschenke vorgestellt, die tatsächlich die Welt verändern können. Diese Projekte werden von verschiedenen Hilfswerken angeboten, wie Onesimo (Philippinen), Tahaddi (Libanon), FH Swiss (Ruanda), TearFund (Kenia), HEKS (Bangladesch, Kongo, Brasilien) usw.

«Feiern, weniger ausgeben – und lieben!»

Diese originelle Art, Weihnachten zu feiern folgt einem einfachen Konzept in 4 Schritten: Vollfett feiern, weniger ausgeben, mehr geben und jede/n lieben. Diese Art, Weihnachten zu erleben, entspringt direkt der (ursprünglichen) Weihnachtgeschichte und möchte diese konkret erfahrbar werden lassen.

Das Konzept wird hauptsächlich via Internet – Facebook, Youtube und verschiedene Webseiten– bekannt gemacht. Einzelne Kirchen haben bereits mit der Verbreitung des Videos begonnen, um ihre Mitglieder für das Anliegen zu sensibilisieren.

Die «Weihnachtsrevoluzzer» wenden sich an alle Menschen, die den wahren Sinn von Weihnachten (neu) entdecken möchten. Die Idee fanden sie in der nordamerikanischen Kampagne, «Advent Conspiracy», die seit 2006 existiert und im ersten Jahr 500 000 $ für den Bau von Brunnen in Liberia zusammen gebracht hat.

Infos

Webseite der Kampagne: www.weihnachtsrevoluzzer.ch

Präsentationsvideo (deutsch): www.youtube.com/watch?v=E4f3nu_EHV8

Die Weihnachtsrevoluzzer auf

– Youtube: www.youtube.com/user/lesrebellesdenoel

– Facebook: www.facebook.com/pages/Les-rebelles-de-Noel/183836692964?ref=mf

Kontakt

ChristNet: Samuel Ninck-Lehmann, samuel.ninck@christnet.ch, 022 731 71 83

Links

www.adventconspiracy.org

www.christnet.ch

Photo by Ben White on Unsplash

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GENF, 27.2.2004 : ChristNet ist ein Forum von evangelischen ChristInnen, das sich mit sozialen, wirtschaftlichen, ökologischen, kulturellen und Entwicklungsfragen kritisch auseinandersetzt. Wir wollen eine Politik der Nächstenliebe entwickeln, die von den Bedürfnissen der Schwächsten ausgeht, und durch Aufklärungs- und Sensibilisierungsarbeit die Debatte zu gesellschaftlichen Themen in den Schweizer Freikirchen anregen.

 

Viele Christen fühlen sich dem Nahost-Konflikt gegenüber ohnmächtig. Sie glauben an die biblischen Prophetien, wonach Israel in diesem Land wiedererstehen muss, stossen damit aber bei nichtchristlichen Freunden auf Unverständnis und Ablehnung. Zudem geraten sie in einen inneren Zwiespalt, wenn sie an das Leiden der beiden Völker denken, das sich aus der aktuellen Situation ergibt. ChristNet ist überzeugt davon, dass die göttliche Antwort auf diesen Konflikt Versöhnung heisst, die sich dadurch äussert, dass beide Völker sich dem Leiden der ?Anderen? stellen.

 

Wenn Gottes Propheten von Gericht und Krieg sprechen, so ist das meist ein Aufruf zu Busse und Umkehr (z.B. bei Jona1 ). Jesaja spricht aber auch vom kommenden Frieden zwischen Irak, Syrien, Libanon, Jordanien, Ägypten, den palästinensischen Gebieten und Israel.2  ChristNet ruft darum zum Gebet auf, nicht nur für Israel und die Juden, sondern auch für die Araber (Moslems und Christen), denn das Schicksal dieser zwei Völker ist durch die Geschichte unwiederbringlich miteinander verkettet.

 

In freikirchlichen Kreisen konnte in den letzten Jahren eine Sensibilisierung zum Thema Israel festgestellt werden. In vielen Gemeinden werden die jüdischen Wurzeln des Christentums und die Liebe zum Volk Israel neu betont. Damit wird die evangelikale Theologie gewiss bereichert und vertieft.

 

Leider geht diese Entwicklung oft mit einer bedingungslosen Unterstützung des ?jüdischen Staates? Israel und seiner Politik einher. Geistliche Erkenntnisse (Prophetien) werden schematisch in politische Schlussfolgerungen umgemünzt, ohne dabei die Lage der Menschen vor Ort zu berücksichtigen. Gleichzeitig lassen sich andere Christen, die für die katastrophale Lage in den Palästinensergebieten sensibel sind, zu anti-israelischen Aussagen hinreissen, die schnell einen anti-jüdischen Ton erhalten können.

 

Durch solche Parteinahmen wird der Nahost-Konflikt in unsere Gemeinden hineingetragen. ChristNet ist davon überzeugt, dass es nicht darum gehen kann, für oder gegen ein Volk Partei zu ergreifen.3  Es geht vielmehr darum, Gottes Willen zu suchen, der sich in Jesus offenbart hat: aus Liebe zu allen Menschen Frieden zu stiften und damit zu Busse und Gerechtigkeit beizutragen.4

 

Um solche Parteinahmen zu vermeiden, ist es wichtig, sich der Situation und dem Leiden der beiden Völker zu stellen. Die Juden leben mit der traumatischen Erfahrung einer Jahrtausende alten Geschichte der Verfolgung und Ausgrenzung, des Holocaust und heute der Verunsicherung durch den Terror. Die Araber wiederum erleben die Gründung des Staates Israel als Nakba (arab.: Katastrophe) da er für sie Entwurzelung, Militärterror und Verlust der Existenzgrundlage bedeutet.

 

Besonders exponiert sind dabei die arabischen Christen, die als Minderheit oft zwischen Hammer und Amboss geraten, indem sie von den eigenen Leuten als Kollaborateure, von den Juden als Feinde angesehen und von den westlichen Geschwistern nur wenig beachtet werden. Ähnliches gilt für die messianischen Juden, die von ihren Volksgenossen misstrauisch als ?verkappte Christen? betrachtet werden.

 

Die Haltung der Parteilosigkeit findet ihren konkreten Ausdruck in zahlreichen Versöhnungsarbeiten, von denen eine an der ChristNetKonferenz vorgestellt werden soll. So wollen wir Verständnis für die Lage beider Völker schaffen.

 

In einer ganzheitlichen Sicht ist Versöhnung nicht nur eine Frage des persönlichen Engagements, sondern äussert sich auch in politischen Bestrebungen. Eine friedensfördernde und versöhnliche Politik kann unter Umständen den Rahmen schaffen, in dem ein Näherkommen der zwei Völker möglich wird. Gott will im Nahen Osten Frieden schaffen. Es gibt keinen Grund, dass wir uns nicht auf allen Ebenen um diesen Frieden bemühen. Darum kommt an der ChristNetKonferenz auch ein Spezialist für Friedensbestrebungen in Nahost zu Wort.

 

ChristNet ist sich bewusst, dass dies kein einfacher Ansatz ist, heisst es doch, von vertrauten Denkschemen wegzukommen, um sich dem Leiden der Menschen zu stellen, ungeachtet ihrer Herkunft und ihres Glaubens. Es bedeutet, ein Stück des Leidens mitzutragen, das Gott im Angesicht dieses Konflikts empfinden muss, und Hoffnung zu schöpfen, dass durch Ihn Frieden im Nahen Osten tatsächlich möglich ist. Das kann unser bescheidener Beitrag zum Frieden im Nahen Osten sein.



1. Jonas Predigt ist eine reine Gerichtsankündigung ohne offensichtliche Möglichkeit der Busse: ?Noch vierzig Tage und Ninive ist zerstört!? (3,4). Aber Gott lässt sich dennoch durch die Busse der Bevölkerung bewegen: ?Und Gott sah ihre Taten, daß sie von ihrem bösen Weg umkehrten. Und Gott ließ sich das Unheil gereuen, das er ihnen zu tun angesagt hatte, und er tat es nicht.? (3,10)

2.  Jesaja 19,23-25: ?An jenem Tag wird es eine Straße von Ägypten nach Assur geben. Assur wird nach Ägypten und die Ägypter nach Assur kommen, und die Ägypter werden mit Assur [dem HERRN] dienen. An jenem Tag wird Israel der Dritte sein mit Ägypten und mit Assur, ein Segen inmitten der Erde. Denn der HERR der Heerscharen segnet es und spricht: Gesegnet sei Ägypten, mein Volk, und Assur, meiner Hände Werk, und Israel, mein Erbteil!?

3. vgl. Josua 5,13-14: ?Und es geschah, als Josua bei Jericho war, da erhob er seine Augen und sah: und siehe, ein Mann stand ihm gegenüber, und sein Schwert war gezückt in seiner Hand. Josua ging auf ihn zu und sagte zu ihm: Gehörst du zu uns oder zu unseren Feinden? Da erwiderte er: Nein, sondern ich bin der Oberste des Heeres des HERRN; [gerade] jetzt bin ich gekommen.?

4. vgl. Jakobus 3,17-18: ?Die Weisheit von oben aber ist aufs erste rein, sodann friedsam, gütig, folgsam, voll Barmherzigkeit und guter Früchte, unparteiisch, ungeheuchelt. Die Frucht der Gerechtigkeit aber wird in Frieden denen gesät, die Frieden stiften.?