Einleitung: Für eine Schweiz der Nächstenliebe

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«Wenn der HERR nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen.
Wenn der HERR nicht die Stadt behütet, so wacht der Wächter umsonst.» 

Psalm 127,1

Für eine Schweiz der Nächstenliebe – 40 Tage Wahlgebet

ChristNet lanciert vor den Eidgenössischen Wahlen (23.10.11) 40 Tage «Beten+Wählen». Nur der Heilige Geist kann die Herzen der SchweizerInnen dazu bewegen, die Barmherzigkeit über die eigenen Ängste zu setzen und die entsprechenden Kandidaten zu wählen. Hast Du Lust auf eine Schweiz der Nächstenliebe? Dann mach mit in der Gebetsbewegung vor den Wahlen!

Emotionen statt Sachpolitik

Die PR-Agenturen wissen es, und sie kreieren die Abstimmungs- und Wahlkampagnen dementsprechend: Emotionen sind der entscheidende Faktor an der Urne. Bereits vorhandene Emotionen und Ängste werden ausgenutzt und möglichst verstärkt. Auch im Blick auf diesen Wahlherbst sind genügend Emotionen vorhanden, die ausgenutzt werden können. Die Hauptsorgen der SchweizerInnen sind «die Ausländer», die Atomkraft und die Wohlstandsbewahrung.

Seit den 90-er Jahren steigt das vom Institut GfS ermittelte schweizerische Angstbarometer an, und das vom Institut Demoscope erarbeitete psychologische Klima der Schweiz zeigt seit 10 Jahren eine klare Tendenz hin zu mehr Misstrauen, Abgrenzung und Suche nach Halt in Traditionen und der nationalen Gemeinschaft.

Angst und Geld

Die Angst hat dazu geführt, dass das politische Klima giftiger geworden ist und Andersdenkende als Gefahr für die Allgemeinheit angesehen werden. Gleichzeitig ist Mammon in der Schweiz mächtig: Pro Kopf wird bei uns weit mehr Geld für Wahlen und Abstimmungen ausgegeben als beispielsweise in den USA. Die Wahl- und Abstimmungspropaganda hat nachweislich grosse Wirkung: Wir Menschen hören tendenziell die Argumente, die am lautesten geschrieen werden und glauben denjenigen, die unser Weltbild bestätigen und einfache Lösungen anbieten. Nur ein einfaches Weltbild garantiert auch, dass einfache Lösungen in scheinbarer Griffnähe liegen.

Darum haben wir bei ChristNet manchmal das Gefühl, alles Aufklären und Argumentieren zur Bedeutung der Nächstenliebe für unser Land nütze nicht viel. Tatsächlich: Wenn Gott die Herzen nicht öffnet, kann das Argument der Nächstenliebe sogar bei den Christen auf unfruchtbaren Boden fallen. Bitten wir darum, dass Gott durch den Heiligen Geist die Herzen verändert und uns Schweizer (ChristInnen) aus den Klauen der Angst befreit.

Beten um Nächstenliebe

ChristNet ist aus dem Gebet heraus entstanden und wurde von Beginn an durch regionale Gebetsgruppen getragen. Die eidgenössischen Wahlen sind ein wichtiger Moment, damit eine eigentliche Gebetsbewegung entstehen kann. Die Geschicke der Schweiz werden stark durch das nationale Parlament und die nationale Regierung geprägt. Beten wir dafür, dass die Menschen Kandidaten wählen, die sich für das Wohl der Schwächsten einsetzen, ohne Angst um das eigene Wohl, ohne Angst vor «den Bösen» und ohne nationale Selbstgerechtigkeit.

Mit dem 40-Tagen-Wahlgebet bietet ChristNet vom 13. September bis zum 23. Oktober jede Woche ein Gebetsblatt mit einer biblischen Besinnung, einer politischen Betrachtung und Gebetsanliegen für jeden Tag an. Einzelne Themen werden auch mit vertiefenden Artikeln auf www.christnet.ch verknüpft.

Geplant sind folgende Wochenthemen:

1.         Umgang mit dem politischen Gegner

2.         Nationalismus und Ausländer

3.         Geld in der Schweiz

4.         Angst in der Schweiz

5.         Solidarität, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit

6.         Christliche Werte

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