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Jesus war immer provokativ, darum darf ich es ohne schlechtes Gewissen auch sein: Der Gott der Bibel ist ein Gott der materiell (nicht ?geistlich?!) Armen. Diese plakative Aussage stelle ich an den Anfang und beginne nun mit meinen Ausführungen.

Über Armut aus biblischer Sicht wird in Kirchen, Hauskreisen, Jugendgruppen usw. nur wenig diskutiert. Als Schweizer sind wir kaum mit existentieller Armut konfrontiert und daher widmen wir uns anderen Glaubensthemen. Dabei wird trotz meist intensiver Bibellektüre übersehen, wie zentral das Thema Armut respektive Armutsbekämpfung in der Bibel behandelt wird. Die Frage sei erlaubt, ob wir in dieser Hinsicht einfach durch unseren Reichtum geblendet sind.

Gott erwählte im Alten Testament keine antike Supermacht, sondern ein armes Sklavenvolk. Dies ist nur der erste grosse Akt der Solidarität Gottes mit den Armen, der sich im 2. Buch Mose sofort niederschlägt, da die Armenfürsorge bei den Landwirtschaftsgesetzen einen grossen Platz einnimmt. Hier bestimmt Gott z.B. das sogenannte Sabbatjahr: ?Sechs Jahre sollst du dein Land besäen und seine Früchte einsammeln. Aber im siebenten Jahr sollst du es ruhen und liegen lassen, dass die Armen unter deinem Volk davon essen; …? (2. Mose 23,10-11)

Später setzen sich auch die Propheten stark für die Armen ein: ?Höret dies, die ihr die Armen unterdrückt und die Elenden im Lande zugrunde richtet…? (Amos 8,4) Sie verheissen den Armen insbesondere Gottes Beistand: ?Die Elenden und Armen suchen Wasser, und es ist nichts da, ihre Zunge verdorrt vor Durst. Aber ich, der HERR, will sie erhören; ich, der Gott Israels, will sie nicht verlassen.? (Jesaja 41,17)

Als reiche Schweizer Christen überlesen wir solche Stellen meist und begeben uns eher auf die Suche nach Bibelzitaten, die unseren Reichtum legitimieren würden. In den Sprüchen finden wir dann das Übel der selbstverschuldeten Armut beschrieben, in 6,10+11 z.B. folgendermassen: ?Ja, schlafe noch ein wenig, schlummre ein wenig, schlage die Hände ineinander ein wenig, dass du schläfst, so wird dich die Armut übereilen wie ein Räuber und der Mangel wie ein gewappneter Mann.? Natürlich wird hier deutlich, dass Armut in der Bibel nicht glorifiziert wird, doch lässt sich aufgrund dieser und ähnlichen Stelle keine Antwort auf die so oft gestellte Frage finden, ob wir unseren Reichtum nicht auch etwas geniessen dürfen.

Bezüge zu Salomos riesigen Prunktempel gelten auch nicht, obwohl sie heute manchmal dazu verwendet werden, um wenigstens unsere neuen pompösen Kirchenbauten biblisch in ein helles Licht zu rücken. Nein, der Aspekt der Armenfürsorge nimmt in der Bibel einen derart tragenden Charakter ein, dass wir nicht von einem biblisch-legitimierten ?Reichtum-Geniessen? sprechen können.

Wie schon oben angeführt zieht sich die Armenfürsorge von Anfang an durch die Bibel hindurch. So entwirft Josef ein System derselbigen in 1. Mose 41,47-57, indem er in den sieben reichen Jahren genug Ernte einsammelt, um in den sieben Hungerjahren die Armen versorgen zu können. Im 5. Mose 14,22-29 ist dann die Abgabe des Zehnten geregelt, eine für uns bis heute zentrale Methode der Armenfürsorge. Ursprünglich war der Zehnte eine Naturalien-Abgabe aus dem bäuerlichen Jahresertrag und Viehbestand an die Ortsheiligtümer. Diese war in der alttestamentlichen und der neutestamentlichen Zeit überall in der Welt verbreitet. Fälschlicherweise gehen wir heute beim Zehnten immer von genau 10% aus.

Doch beinhaltete die Abgabe des Zehnten in der jüdischen Praxis ca. 2-3% für die Priester, ca. 10% für die Leviten und noch einmal ca. 10% als sogenannter ?Zweiter Zehnt?, der unter anderem an die Armen verteilt wurde. Dies in einem Kontext, wo der Grossteil der der jüdischen Bevölkerung von der Landwirtschaft lebte und der Hauptteil der Einkünfte für die Ernährung aufgewendet werden musste! Und nicht zu vergessen: Es mussten zusätzlich noch 12.5% Steuern an den Staat entrichtet werden.

Der Zehnte ist für uns ein enorm wichtiges Gebot, doch erstaunlicherweise wird diese von Jesus Christus nur ein einziges Mal in Matthäus 23,23 erwähnt (und nicht etwa als Gebot, sondern nur als Reaktion auf die falsche Praxis des Zehnten).

Damit sind wir im Neuen Testament angelangt: Jesus ?personifiziert? Gott vollends als Anwalt der Armen. Im Lukas-Evangelium Kapitel 4-19, die das Wirken Jesu von der Taufe bis vor der Passion beschreiben, geht es in 20% der Verse um Geld und Besitz, sehr oft im Sinne des rechten Umgangs damit, der sich praktisch ausschliesslich in der Armenfürsorge zeigt. Jesus zeigt sich schon zu Beginn solidarisch mit den Armen: Er kommt als armer Säugling eines armen Teenagerpaares in einem (ziemlich sicher) ungemütlichen Stall auf die Welt. Bei seiner ?Antrittspredigt? in Lukas 4,16-30 wendet er sich zuallererst an die Armen: ?Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, zu verkündigen das Evangelium den Armen…? (Lukas 4,18a). Die Seligpreisungen in Lukas 6,20 beginnt er mit folgenden Worten: ?Selig seid ihr Armen; denn das Reich Gottes ist euer.? In der Parallelstelle Matthäus 5,3 wird bei den Armen noch ein ?geistlich? hinzugefügt, Lukas aber spricht hier auf die materiell Armen an. Schenkt Gott den angesprochenen Menschen denn nur aufgrund ihrer Armut ewiges Heil? Anhand dieser Stelle kann diese Frage jedenfalls nicht einfach mit Nein beantwortet werden. Es muss uns schon auffallen, dass nichts von ?Selig, die ihr an mich glaubt? oder ähnliches steht. Natürlich darf aber daraus auch nicht geschlossen werden, dass Armut gar nicht zu bekämpfen ist. Vielleicht kann man aus dieser Stelle folgendes Fazit ziehen: Es wird deutlich, wie sehr sich Gott mit den Armen solidarisiert.

Der rechte Umgang mit Geld und Besitz respektive Armutsbekämpfung ist eines der grossen Themen im Schwerpunkteprogramm Jesu. In der Bergpredigt (Matthäus 5-7) werden die Richtlinien betreffend Gebetsleben von diesem Thema umrahmt, was dessen Wichtigkeit unterstreicht. Nachzulesen ist dies in Matthäus 6.

Jesu Aussagen zu diesem Thema sind absolut kompromisslos. Trotzdem versuchen seine Nachfolger bis heute immer wieder Kompromisse zu machen. Auch der ?radikalste? Christ macht spätestens hier meistens Kompromisse. Jesus hat den reichen Jüngling in Markus 10,17-27 nämlich unmissverständlich aufgefordert, seinen ganzen Besitz zu verkaufen und den Armen zu geben. Der Lohn ist schliesslich ein Schatz im Himmel, was will man mehr…

In vielen Predigten zum reichen Jüngling kann man einen ?Aber-das-heisst-nicht- Mechanismus? ausmachen. Die Geschichte wird erzählt und gleich anschliessend wird deutlich postuliert, dass diese Aufforderung Jesu spezifisch dem reichen Jüngling in seiner Situation gegolten hat und nicht eins zu eins auf uns heute übertragen werden muss. Im Hinblick auf Lukas 12,33, wo Jesus vom Jüngerkreis (!) genau das Gleiche verlangt, müssen wir uns dieser Aufforderung dennoch stellen. Sie bleibt ein Stachel im Fleisch und darf nicht leichtfertig übergangen werden. Zachäus gab die Hälfte seines Besitzes den Armen und zahlte seine Schulden vierfach zurück (wie viel von seinem Besitz ist da wohl übrigggeblieben?…) und aufgrund von diesem konsequenten Geben ist in seinem Haus Heil widerfahren, wie in Lukas 19,9 steht.

In Matthäus 25,31-46 nennt Jesus seine Strategie der Armutsbekämpfung: Hungernde nähren, Dürstende tränken, Fremde beherbergen, Nackte kleiden, Kranke und Gefangene besuchen. Aufgrund dieser Kriterien wird er beim Weltgericht die Menschen voneinander scheiden. Hier geht es also nicht um beiläufige christliche Liebenswerke, hier geht es um Faktoren, die nach dieser Endzeitrede über Heil und Unheil entscheiden…! Natürlich argumentiert Jesus hier nahe an der Werkgerechtigkeit und wir fragen uns, wo denn die Gnade allein aus Glauben bleibt. An dieser Stelle sind die Worte Jesu einfach sehr deutlich und wir dürfen sie nicht zu schnell mit der ?bedingungslosen Gnade? überdecken, sonst werden wir ihnen nicht gerecht.

Die Liste von Jesu Aussagen könnte noch um einiges erweitert werden. Abschliessend sei noch einmal gesagt: Die Bibel glorifiziert Armut nicht, sondern setzt sie voraus. Der Schwerpunkt liegt daher bei der Armutsbekämpfung. Deshalb werden die Reichen so enorm herausgefordert. Gott hat sich mit den Armen solidarisiert, vielleicht kann man wie in der Einleitung sogar sagen: Beim Gott der Bibel handelt es sich um einen Gott der materiell (nicht ?geistlich?!) Armen. Eine gewagte These. Fakt bleibt, dass Armut aus biblischer Sicht im reichen Kontext der Schweiz viel zu wenig thematisiert wird.

Autor: Stefan Hochstrasser

Quellen

Brandscheidt, Renate. ?Zehnt.? Lexikon für Theologie und Kirche. Hrsg. Walter Kasper. 3. völlig neu bearb. Aufl. Bd. 10. Freiburg: Herder, 2001, 1394-1398.

Goldberger, Michael. ?Zeit-Spiegel: Jüdische Feiertage.? Universität Bern, Bern. 15. Juni 2005.

Hochstrasser, Stefan. ?Über Geld spricht man nicht… ? Eine Analyse von Predigten zum Thema Umgang mit Geld und Besitz.? Diplomarbeit Theologisch-Diakonisches Seminar Aarau, 2005.

Kutsch, E. ?Armut.? Die Religion in Geschichte und Gegenwart. Handwörterbuch für Theologie und Religionswissenschaft. Hrsg. Kurt Galling. 3. völlig neu bearb. Aufl. Bd. 1. Tübingen: J.C.B. Mohr, 1958, 622-624.

Lohse, Eduard. Umwelt des Neuen Testaments. Das Neue Testament Deutsch. 10., durchges. Aufl. Ergänzungsreihe Bd. 1. Göttingen: Vandenhoeck&Ruprecht, 2000.

Lutherbibel 1984

Schröder, Heinz. Jesus und das Geld. Wirtschafskommentar zum Neuen Testament. 3.erw.Aufl. Karlsruhe: Gesellschaft für kulturhistorische Dokumentationen e.V., 1981.

Stückelberger, Christoph. ?Gottes Strategie der Armutsbekämpfung ? und unsere Antwort.? EVP-Bettagskonferenz, Olten. 17. Sept. 2005.

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Le cœur de Dieu pour les pauvres

Les Égyptiens nous ont opprimés et nous ont forcés à travailler dur. Et nous avons crié au Seigneur Dieu de nos pères pour qu’il nous vienne en aide. Il nous a entendus et, par besoin, par misère et par esclavage, il nous a aidés. Il a fait peur aux Égyptiens et les a terrifiés par ses étonnants miracles. Il nous a fait sortir d’Égypte avec une main forte et le bras tendu. Il nous a amenés dans ce lieu saint et nous a donné cette terre qui déborde de lait et de miel. (Genèse 26:6-9)

Si j’étais comme vous, je sais ce que je ferais : je porterais tous mes problèmes devant Dieu. C’est lui qui fait des miracles, infiniment nombreux, si grands que nous ne pouvons les comprendre. Il fait tomber la pluie sur la terre afin que l’eau arrose tous les champs. Il élève haut ceux qui sont bas, il fait trouver la joie à ceux qui pleurent et qui sont en deuil. Il attrape les rusés avec sa ruse ; ce que leurs esprits sages conçoivent fièrement, il le retourne et le détruit. Il les frappe d’aveuglement à midi et les fait tâtonner comme dans une nuit noire. Il aide les faibles, les protège des calomnies et les arrache aux mains des oppresseurs. Il donne confiance et espoir aux pauvres, mais les méchants ont la bouche fermée. (Emploi 5:8-16)

Poursuivez-vous Dieu, le grand et le juste ? Pensez-vous qu’il est un ennemi de la justice ? Alors comment pourrait-il diriger ce monde ? Seul Dieu peut appeler un roi un bon à rien et dire aux grands : « Vous êtes des criminels ! Seulement, il n’a aucune considération pour les princes, et ne préfère aucun homme riche à un homme pauvre, car tous sont des créatures de ses mains. (Emploi 34:17-19)

Mais vous n’êtes pas aveugle ! Vous voyez toute la souffrance et le désastre et vous pouvez aider. C’est pourquoi les faibles et les orphelins viennent vous voir et vous confient leur cause. (Psaume 10:14)

« Oui », dit le Seigneur, « maintenant j’interviens ! Car les pauvres sont opprimés et les impuissants gémissent. Je vais apporter la libération aux opprimés ». (Psaume 12:6)

Je le sais, Seigneur : tu défends les opprimés, tu rendras justice aux sans défense. (Psaume 140:13)

Pour tous ceux qui sont pauvres et sans défense, vous êtes un refuge en cas de besoin, un abri dans les douches froides, une ombre dans le soleil chaud. (Esaïe 25:4)

Les misérables et les pauvres cherchent de l’eau, mais il n’y en a pas ; leur langue se dessèche de soif. Moi, l’Éternel, je les écouterai, moi, le Dieu d’Israël, je ne les abandonnerai pas. (Esaïe 41:17)

Si vous m’offrez des holocaustes, je ne prends pas plaisir à vos dons, et je ne veux pas voir vos gros sacrifices de salut. Fini le bruit de vos chansons ! Je n’entendrai pas ta harpe jouer, mais la justice coulera comme de l’eau, et la droiture comme un ruisseau qui n’en finit pas. (Amos 5:22-24)

Maintenant, il renverse les puissants du trône et relève les opprimés. Il donne à manger aux affamés et renvoie les riches les mains vides. (Luc 1:52-53)

Jésus est donc aussi venu à Nazareth, où il avait grandi. Le jour du sabbat, il se rendait à la synagogue comme d’habitude. Il se leva pour lire les Saintes Écritures, et le serviteur de la synagogue lui tendit le rouleau avec les paroles du prophète Ésaïe. Jésus l’a enroulée et a choisi le passage où il est dit : « L’Esprit du Seigneur s’est emparé de moi parce que le Seigneur m’a oint et m’a donné du pouvoir. Il m’a envoyé pour porter une bonne nouvelle aux pauvres, pour annoncer aux captifs qu’ils seront libres, et aux aveugles qu’ils verront. Aux maltraités, j’apporterai la liberté, et je proclamerai l’année où le Seigneur aura pitié de son peuple ». Jésus roula le livre, le rendit au serviteur de la synagogue et s’assit. Tout le monde dans la synagogue le regardait avec impatience. Il commença et dit : « Aujourd’hui, quand vous entendez la parole de ce prophète de ma bouche, elle s’est réalisée parmi vous. (Luc 4:16-21)

Jésus regarda la grande multitude de ses disciples, hommes et femmes, et dit : « Réjouissez-vous, pauvres gens ! Vous vivrez avec Dieu dans son nouveau monde. Réjouissez-vous, vous qui avez faim maintenant ! Dieu vous nourrira. Réjouissez-vous, vous qui pleurez maintenant ! Bientôt, vous allez rire. (Luc 6:20-21)

Écoutez bien, mes chers frères et sœurs ! Dieu n’a-t-il pas choisi précisément ceux qui sont pauvres aux yeux de ce monde pour les rendre riches grâce à leur foi ? (Jacques 2:5)

Appels

Si l’un de tes frères est pauvre dans une ville de ton pays que l’Éternel, ton Dieu, te donne, tu n’endurciras pas ton coeur et tu ne serreras pas la main contre ton pauvre frère, mais tu lui ouvriras et tu lui prêteras, autant qu’il lui manquera. (Genèse 15:7-8)

Quand tu auras recueilli la dîme de tous tes biens, la troisième année, qui est l’année de la dîme, tu la donneras au Lévite, à l’étranger, à l’orphelin et à la veuve, afin qu’ils mangent dans ta ville et qu’ils soient rassasiés. (Genèse 26:12)

Lorsque vous récolterez votre terre, vous ne couperez pas tout jusqu’aux coins de votre champ, et vous ne glanerez pas. Tu ne vendangeras pas dans ta vigne, et tu ne ramasseras pas les raisins tombés ; mais tu les laisseras au pauvre et à l’étranger : je suis l’Éternel, ton Dieu. (Lévitique 19:9-10)

Néhémie 5

Mais c’est à vous de veiller à ce que justice soit faite. Parlez au nom de tous ceux qui ne peuvent pas s’aider eux-mêmes. Parlez pour les pauvres et les faibles, défendez-les et aidez-les à obtenir justice ». (Proverbes 31:8-9)

Lavez-vous, purifiez-vous ! Mettez fin à vos mauvaises actions ; arrêtez de faire le mal devant moi ! 17 « Apprenez à faire le bien, à faire justice, à maîtriser les violents, à aider les orphelins et les veuves dans leur droit. (Esaïe 1:16-17)

Vous jeûnez, mais en même temps vous êtes querelleur et vous frappez immédiatement du poing. C’est pourquoi votre prière ne peut pas venir à moi. Est-ce peut-être un jour de jeûne, comme je l’aime, où l’on renonce à la nourriture et à la boisson, où l’on laisse sa tête pendre et où l’on s’assoit dans des sacs dans la cendre ? Vous appelez cela un jeûne qui me plaît ? Non, un jeûne comme je veux avoir l’air différent ! Desserrez les chaînes des prisonniers, enlevez le joug oppressant de leur cou, donnez la liberté aux maltraités et mettez fin à toute oppression ! Chargez les affamés à votre table, emmenez les sans-abri chez vous, donnez à ceux qui se promènent en haillons quelque chose à porter et aidez tous ceux qui ont besoin d’aide dans votre entourage ! (Esaïe 58:4-7)

Malheur à vous ! Vous construisez votre palais sur l’injustice et vous le remplissez sans vous soucier de la justice. Vous faites travailler les gens pour vous et ne leur donnez aucun salaire. Vous dites : « Je me construis un grand palais avec des chambres spacieuses à l’étage ! » Tu mettras des fenêtres, du bois de cèdre, tu peindras la maison en rouge. Pensez-vous devoir faire vos preuves en construisant de magnifiques bâtiments en cèdre comme les autres rois ? Votre père ne mangeait-il pas et ne buvait-il pas bien et n’était-il pas à l’aise ? Mais il a régné avec justice parce qu’il a obéi aux ordres de Dieu, et donc il était bien. Les faibles et les pauvres étaient justifiés, donc tout allait bien. « Celui qui fait ainsi montre qu’il me connaît », dit le Seigneur. Mais vous ne voyez que votre propre avantage et ne pensez à rien d’autre. Vous versez le sang d’innocents et opprimez votre peuple avec une violence brutale. (Jérémie 22:13-17)

Si quelqu’un vous demande quelque chose, donnez-le lui ; si quelqu’un veut vous emprunter quelque chose, ne dites pas non. (Matthieu 5:42)

Le peuple a demandé à John : « Que devons-nous faire ? Sa réponse fut : « Celui qui a deux chemises, qu’il en donne une à celui qui n’en a pas. Et celui qui a de la nourriture la partagera avec celui qui a faim. (Luc 3:10-11)

N’oubliez pas que celui qui sème peu récoltera peu. Mais ceux qui sèment les mains pleines récolteront une riche moisson. Chacun doit donner autant qu’il a mis son cœur à donner. Il ne devrait pas être désolé et il ne devrait pas le donner uniquement parce qu’il se sent obligé de le faire. Dieu aime les donateurs heureux ! Il a le pouvoir de vous donner si richement que non seulement vous en avez assez pour vous à tout moment, mais que vous pouvez aussi faire du bien aux autres. Alors, ce qui est écrit dans les Saintes Écritures s’applique à vous : « Il donne généreusement aux nécessiteux ; sa charité ne sera pas oubliée pour l’éternité. (2 Corinthiens 9:6-9)

Ils doivent faire le bien, être généreux et partager volontiers leurs richesses avec les autres. (1 Timothée 6:18)

Un culte pur et immaculé devant Dieu le Père est celui-ci : visiter les orphelins et les veuves dans leurs tribulations et se tenir immaculé du monde. (Jacques 1:27)

Promesses

Mais tu lui donneras, et ton coeur ne sera pas troublé par ce que tu lui donneras ; car l’Éternel, ton Dieu, te bénira pour cela dans toutes tes oeuvres et dans toutes tes actions. (Genèse 15:10)

Heureux celui qui prend soin des faibles ! Le Seigneur le sauvera au mauvais moment. (Psaume 41:2)

Celui qui a un bon œil est béni, car il donne de son pain aux pauvres. (Proverbes 22:9)

Cassez le pain avec les affamés, et conduisez ceux qui sont dans la misère et sans abri dans la maison ! Si tu en vois un nu, habille-le, et ne te prive pas de ta chair et de ton sang ! Alors ta lumière éclatera comme l’aurore, ta guérison sera rapide, ta justice marchera devant toi, et la gloire de l’Éternel achèvera ton parcours. Alors tu crieras et l’Éternel te répondra. Quand vous crierez, il dira : « Me voici ! Si tu ne subjugues personne au milieu de toi, si tu ne pointes pas du doigt et si tu ne dis pas de mal, mais que les affamés trouvent ton coeur et satisfont les affligés, alors ta lumière se lèvera dans les ténèbres, et tes ténèbres seront comme le midi. Et l’Éternel vous guidera à jamais, il vous rassasiera dans la sécheresse et fortifiera vos os. Et vous serez comme un jardin arrosé et comme une source d’eau qui ne manque jamais d’eau. Tu rebâtiras ce qui a été longtemps dévasté, et tu relèveras ce qui a été fondé dans les temps anciens. Et tu seras appelé : Celui qui rebâtit les brèches et répare les chemins, pour que les hommes y habitent. (« Esaïe 58:7-12 »)

Mais corrigez vos vies et vos actions, afin que vous fassiez ce qui est juste, les uns contre les autres, et ne faites pas violence aux étrangers, aux orphelins ou aux veuves, et ne répandez pas de sang innocent en ce lieu, et ne courez pas après d’autres dieux pour votre propre mal ; alors j’habiterai avec vous pour toujours et à jamais en ce lieu, dans le pays que j’ai donné à vos pères. (Jérémie 7:5-7)

Jésus lui répondit : « Si tu veux être parfait, va vendre ce que tu as et donne-le aux pauvres, et tu auras un trésor dans le ciel ; viens et suis-moi. (Matthieu 19:21)

Mais il a également dit à celui qui l’avait invité : « Lorsque vous prenez un repas à midi ou le soir, n’invitez pas vos amis, vos frères, vos parents ou vos riches voisins, de peur qu’ils ne vous invitent à nouveau et vous récompensent. Mais si vous prenez un repas, invitez les pauvres, les estropiés, les boiteux et les aveugles, et vous serez bénis, car ils n’ont rien à vous rendre ; mais cela vous sera récompensé à la résurrection des justes. (Luc 14:12-14)

Vendez ce que vous avez et faites la charité. Faites-vous des bourses qui ne vieillissent pas, un trésor qui ne diminue jamais, dans le ciel, où aucun voleur ne va, et qu’aucun papillon de nuit ne dévore. Car là où est votre trésor, là sera aussi votre cœur. (Luc 12:33-34)

Pourquoi servir les pauvres ?

Tu n’opprimeras point et tu n’opprimeras point les étrangers, car vous aussi, vous avez été étrangers au pays d’Égypte. Vous n’opprimerez pas les veuves et les orphelins. Si vous les opprimez et qu’ils me crient dessus, j’entendrai leur cri. Alors ma colère s’enflammera, et je vous tuerai par l’épée, et vos femmes seront veuves et vos enfants orphelins. Si vous prêtez de l’argent à un de mes gens, à un pauvre à côté de vous, vous n’agirez pas comme un usurier en lui ; vous ne lui prendrez aucun intérêt. Lorsque vous prenez en gage le manteau de votre voisin, vous devez le lui rendre avant le coucher du soleil, car son manteau est la seule couverture de son corps ; dans quoi d’autre doit-il dormir ? Mais s’il crie vers moi, je l’écouterai, car je suis miséricordieux. (Exode 22:20-26)

Malheur à ceux qui abusent de leur pouvoir pour émettre des décrets qui plongent les gens dans la misère ! Ils privent les pauvres et les faibles de mon peuple de leurs droits et pillent les veuves et les orphelins. Le jour du Jugement viendra certainement et la tempête de loin vous atteindra sûrement. Que ferez-vous alors ? Vers qui allez-vous fuir ? Où allez-vous laisser vos richesses ? (Esaïe 10:1-3)

Le Seigneur dit : « Dans mon peuple, il y a des gens sans scrupules. Comme les chasseurs d’oiseaux s’esquivent et attendent que les oiseaux entrent dans leurs filets, ils ont mis en place des pièges pour attraper les gens. De même que la cage de l’oiseleur est remplie d’oiseaux captifs, de même leurs maisons sont pleines de biens injustement acquis. Ainsi, ils sont devenus grands et riches ; ils sont gros et gras. Leur impitoyabilité ne connaît pas de limites. La justice est entre de mauvaises mains avec eux : Ils n’aident pas les orphelins ou ne donnent pas aux pauvres ce qu’ils méritent. Et je devrais laisser tout cela de côté ? Ne dois-je pas exercer des représailles contre un tel peuple ? (Jérémie 5:26-29)

Voici la faute de ta soeur Sodome : elle avait de l’orgueil, de l’abondance en toutes choses, et un repos sûr avec ses filles ; mais les pauvres et les misérables n’ont pas aidé, ils étaient orgueilleux, et ont commis des abominations devant moi. C’est pourquoi je les ai également mis de côté, comme vous l’avez vu. (Ezéchiel 16:49-50)

Les gens de la terre sont violents ; ils volent et oppriment les pauvres et les misérables, et violent les étrangers contre tout droit. J’ai regardé parmi eux pour voir si quelqu’un allait dessiner un mur et s’engager dans la brèche devant moi pour la terre afin que je n’aie pas à la détruire, mais je n’en ai trouvé aucun. C’est pourquoi j’ai répandu ma colère sur eux, et par le feu de ma fureur j’ai mis fin à leurs jours, et j’ai fait retomber leurs actes sur leurs têtes, dit le Seigneur DIEU. (Ezéchiel 22:29-31)

Car je connais vos iniquités, qui sont si nombreuses, et vos péchés, qui sont si grands, lorsque vous affligez les justes, que vous prenez des pots-de-vin et que vous opprimez les pauvres à la porte. (Amos 5:12)

Mais contre : Malheur aux riches ! Car vous avez déjà eu votre confort. Malheur à vous qui avez eu votre dose. car vous aurez faim. « Malheur à vous qui riez maintenant ! « Car vous pleurerez et vous vous lamenterez… (Luc 6:24-25)

Or, il y avait un homme riche, et il était vêtu de pourpre et de fin lin, et il vivait chaque jour dans la splendeur et la joie. Et il y avait un pauvre homme nommé Lazare, qui était couché à sa porte, plein d’ébullitions, désireux de se rassasier de ce qui tombait de la table du riche, et les chiens venaient lécher ses ébullitions. Et il arriva que le pauvre homme mourut, et il fut porté par les anges dans le sein d’Abraham. Mais l’homme riche est mort aussi et a été enterré. Alors qu’il était en enfer, il leva les yeux dans son agonie et vit Abraham de loin et Lazare dans son sein. Et il s’écria : « Père Abraham, aie pitié de moi et envoie Lazare, afin qu’il trempe le bout de son doigt dans l’eau et me rafraîchisse la langue, car je souffre le tourment dans ces flammes. Et Abraham dit : « Souviens-toi, mon fils, que tu as reçu de bonnes choses dans ta vie, mais que Lazare a reçu du mal ; maintenant le voilà consolé et tu es tourmenté. (Luc 16:19-25)

Supposons que quelqu’un ait tout ce dont il a besoin dans le monde. Il voit maintenant son frère ou sa sœur dans le besoin, mais leur ferme son cœur. Comment l’amour de Dieu peut-il rester en lui et lui en eux ? (1 Jean 3:17)

Et maintenant pour vous, les riches ! pleurez et gémissez sur la misère qui vous attend au jour du jugement de Dieu ! Vos richesses seront alors pourries, vos vêtements seront rongés par les mites et vos trésors rouillés. Et cette rouille vous accusera et consumera votre chair comme un feu. Vous avez amassé des richesses dans les derniers jours du monde. Vous avez privé les personnes qui ont travaillé dans vos champs et récolté votre récolte des salaires qu’elles méritent. Cela crie au ciel ! Votre plainte est parvenue aux oreilles du Seigneur, le dirigeant du monde. Votre vie sur terre a été remplie de luxe et de plaisir. Le jour de la bataille, vous étiez encore en train de vous engraisser. Vous avez condamné et tué l’innocent qui ne vous a pas résisté ! (Jacques 5:1-6)

les attitudes envers les pauvres

Si vous avez une affaire juridique à trancher, alors respectez strictement la loi. Ne favorisez pas les pauvres et les sans défense, ni les riches et les puissants. (Lévitique 19:15)

Celui qui aime le droit s’inquiète que les faibles obtiennent leur droit ; celui qui vit dans l’injustice n’en a aucune compréhension. (Proverbes 29:7)

Donc, si vous faites un don à une personne dans le besoin, n’en faites pas tout un plat ! Ne vous comportez pas comme les hypocrites dans les synagogues et dans la rue. Ils veulent seulement être honorés par le peuple. Je vous assure qu’ils ont déjà reçu leur salaire. Ainsi, lorsque vous faites un don, faites-le de manière si discrète que votre main gauche ne sait pas ce que fait votre main droite. Votre père, qui voit aussi ce qui est caché, vous récompensera. (Matthieu 6:2-4)

Pourquoi vous attendez-vous à ce que Dieu vous récompense si vous ne traitez que ceux qui vous traitent bien ? Même les pécheurs les plus endurcis le font. Pourquoi vous attendez-vous à ce que Dieu vous récompense alors que vous ne prêtez qu’à ceux dont vous savez qu’ils vous le rendront ? Emprunter pour le récupérer en quelques centimes, c’est ce que les pécheurs font à leur propre espèce ! Non, vous aimerez vos ennemis ! Faites le bien et prêtez sans rien attendre en retour ! Vous recevrez alors une riche récompense : vous deviendrez les enfants du Très-Haut. Car lui aussi est bon pour les ingrats et les méchants. (Luc 6:33-35)

Toutes les nombreuses personnes qui étaient venues à la foi en Jésus étaient un seul cœur et une seule âme. Aucun d’entre eux ne considérait ses biens comme des biens personnels ; tout ce qu’ils possédaient leur appartenait collectivement. Avec une grande puissance et confirmés par des miracles, les apôtres ont témoigné de Jésus comme étant le Seigneur ressuscité, et de grandes bénédictions étaient visibles pour tous, et étaient présentes dans toute l’église. Il n’y avait personne parmi eux qui était dans le besoin. Car ceux qui, dans la congrégation, possédaient des terres ou des maisons les vendaient, s’il manquait quelque chose, apportaient le produit de la vente et le déposaient aux pieds des apôtres. Cette somme a ensuite été distribuée aux personnes dans le besoin. (Actes 4:32-35)

Les personnes autorisées qui sont considérées comme « les piliers », Jacques, Pierre et Jean, ont reconnu que Dieu m’avait confié cette mission. Ils nous ont donc donné la main, à Barnabé et à moi, en signe de fraternité. Nous avons convenu que Barnabé et moi devions proclamer la Bonne Nouvelle aux autres nations et eux aux Juifs. Ils ont seulement posé comme condition que nous soutenions l’église appauvrie de Jérusalem. C’est ce que j’essayais vraiment de faire. (Galates 2:9-10)

Ceux qui ont vécu par le vol doivent maintenant cesser. Il devrait gagner sa vie par son propre travail et veiller à ce qu’il reste aussi quelque chose pour les pauvres. (Ephésiens 4:28)

L’identification de Dieu avec les pauvres

Celui qui opprime les faibles insulte son créateur. Celui qui se tient aux côtés des impuissants honore Dieu. (Proverbes 14:31)

Celui qui a pitié des pauvres prête à Yahvé, et il lui rendra tout le bien qu’il a fait. (Proverbes 19:17)

Vous savez ce que Jésus-Christ, notre Seigneur, a fait pour vous dans son amour. Il était riche et est devenu pauvre pour vous, car il voulait vous rendre riche grâce à sa pauvreté. (2 Corinthiens 8:9)

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En lisant la Bible, nous constatons que la pauvreté y occupe une place très importante. C’est un des thèmes centraux, voire une réalité biblique. Les lois d’Israël mettent un accent prioritaire sur le soutien à accorder aux pauvres et aux plus faibles – les malades, les personnes souffrant des circonstances de la vie et des circonstances politiques. Les prophètes aussi traitent de ces questions, dénoncent le mépris des pauvres et les inégalités sociales. Le soutien aux pauvres est en lien direct avec la foi :

Penses-tu affermir ton règne en essayant de surpasser les autres par les palais de cèdre? Souviens-toi de ton père : il a mangé et bu comme tout homme, mais il a exercé le droit et la justice et s’en est bien trouvé. Il faisait droit aux pauvres ainsi qu’aux malheureux, et s’en est bien trouvé. C’est par là que quelqu’un montre qu’il me connaît, l’Eternel le déclare. Mais toi, tu n’as d’yeux, de pensées, que pour t’assurer des profits et pour tuer des innocents, pour opprimer et pour traiter les gens avec brutalité. (Jérémie 22.15-17)

Les livres poétiques nous parlent aussi de la pauvreté ; pensons au livre de Job, mais aussi aux Proverbes et aux Psaumes, dont les auteurs crient constamment à Dieu. Israël a connu la précarité tout au long de son histoire, d’Abraham jusqu’à l’exil en Babylone et au-delà : famines, esclavage, dénuement dans le désert, pillages, guerres… C’était un peuple opprimé sans cesse, tout en vivant la bénédiction du Seigneur.

La pauvreté – un concept global

Dans l’Ancien Testament nous trouvons 10 termes différents signifiant la pauvreté, qui comprennent toutes les notions de ce qu’est la pauvreté. La pauvreté économique : la famine, la guerre, la pauvreté sociale, l’exclusion, la vulnérabilité parce qu’on ne peut pas résister aux autres ; la pauvreté psychologique : la peur, la solitude ; la pauvreté spirituelle – combien importante ! – : la crainte d’être abandonné par Dieu, la peur de la mort, la perte de tous les repères.

Il y a des situations où la pauvreté est la conséquence d’un comportement inadéquat. La Bible nous parle de la pauvreté qui découle de la paresse, et celle qui représente une punition de Dieu. Cependant, il serait faux de conclure que la pauvreté est systématiquement une malédiction. La Bible nous parle d’hommes aimés par Dieu, qui ont la foi et qui pourtant vivent dans la pauvreté. Pensons à Job et le psalmiste qui souffrent précisément à cause de leur foi.

Mais la richesse peut aussi être une bénédiction. La Bible ne méprise pas les biens matériels : au contraire, c’est souvent un signe d’amour de Dieu. Mais sachons que le jugement face à la richesse est extrêmement dur et que le danger constant de corruption dû à la richesse (Salomon) existe bel et bien.

Le Nouveau Testament nous parle aussi de la pauvreté. Pensons à la première béatitude de Jésus : « Heureux les pauvres. » (Luc 6.20) Matthieu ajoute : « Heureux les pauvres en esprit. » (Mat. 5.3) Ces deux versions nous montrent bien qu’il n’y a pas de coupure artificielle entre la pauvreté économique et spirituelle. Mais « heureux les pauvres » va tellement à contre-courant de notre pensée ! Pourtant, il ne s’agit pas ici d’une idéalisation des pauvres. Le pauvre est heureux à cause de son impuissance à s’en tirer tout seul. Il est dans une situation favorable parce qu’il a besoin de Dieu et qu’il va découvrir comment et combien Dieu pourvoit à ses besoins.

Dieu se range du côte du faible

La pauvreté est une souffrance et le Dieu de la Bible ne veut pas que Sa création souffre. Il n’est pas indifférent, lointain dans son ciel. Non, c’est un Dieu qui s’implique et qui ne veut pas le dénuement. Il s’engage dans un combat dans lequel Il prend position à nos côtés. Le texte fondateur à cet égard est sans doute celui du buisson ardent (Exode 3). Le Seigneur y dit : « J’ai vu la détresse de mon peuple en Egypte… Oui, je sais ce qu’il souffre. C’est pourquoi je suis venu… » (v.7s.)

Voyons aussi Abraham, qui vivait tranquillement dans son pays, riche, et qui a dû partir dans le désert et quitter la fausse sécurité pour connaître la vraie richesse qui se trouve en Dieu.

Prenons la Pâque que Jésus célèbre avec ses disciples. Lui, Dieu descendu sur terre, qui s’est dépouillé et a été humilié, est venu comme un serviteur, fidèle jusqu’à la mort (Phil. 2.8). Dieu se range du côté des faibles. Ce combat de Dieu, il ne le mène pas seul. Il le mène pour et avec son peuple, qu’il s’agisse d’Israël ou de l’Eglise. Il refuse la fatalité. Jésus dit lui-même que nous aurons toujours des pauvres autour de nous, et que nous pourrons leur faire du bien quand nous voudrons ! (Marc 14.7)

Combattre la pauvreté

Le combat contre la pauvreté prend deux formes conjointes :

La dimension caritative : l’amour et la compassion reflètent la personne même de Dieu. La notion du don et de la gratuité y sont présentes ; nous les retrouvons dans plusieurs commandements. Cela implique le refus du profit maximalisé.

La dimension socio-politique : c’est l’aspect de la prévention afin d’éviter que la paupérisation s’installe dans le peuple. Cela signifie par exemple combattre la corruption, instaurer des lois justes, refuser l’accumulation des richesses et comme suite logique instaurer l’année sabbatique (p.ex. Ex 21.2).

Il convient, à cet égard, de citer un événement biblique auquel on fait rarement référence (1 Rois 21). Le roi Achab convoite la vigne d’un homme, Naboth, qui ne veut pas la lui céder. Sur instigation de sa femme Jézabel, Achab fait condamner Naboth à mort sur des témoignages fictifs, et s’approprie la vigne. Dieu juge de manière extrêmement dure la logique de la loi du plus fort. Ceci est significatif : Jésus reprendra ses disciples et leur dira : « Qu’il n’en soit pas ainsi parmi vous. Au contraire: si quelqu’un veut être grand parmi vous, qu’il soit votre serviteur. » (Mat. 20.26)

Notre motivation

Pour agir différemment, Dieu nous donne deux motivations :

Les souvenirs : Tout au long de son histoire avec l’humanité, Dieu a instauré des fêtes pour aider les gens à se souvenir, comme p.ex. Pâques qui est le souvenir de la détresse subie en Egypte ; ou le repos du sabbat, qui est le souvenir de l’esclavage. Le message sous-jacent est le suivant : « Souviens-toi que même si tu n’es pas pauvre actuellement, tu es tout de même fondamentalement pauvre. » Dès lors, nous sommes appelés à ressembler à Dieu : « Soyez saints, car je suis saint. » (1P. 1.16). Dieu est miséricordieux, alors soyons miséricordieux, nous aussi. Jésus est descendu dans la pauvreté, alors soyons pauvres, nous aussi.

L’espérance : Après des siècles durant lesquels Israël vivait avec ses lois et ses prophètes, c’est le constat de l’échec. Cet échec fait surgir l’attente d’autre chose et fait naître l’espérance. C’est dans ce contexte qu’arrive Jésus, le Messie tant espéré. Ses premières paroles dans la synagogue de Nazareth confirment cet espérance. « [Le Seigneur] m’a désigné par l’onction pour annoncer une bonne nouvelle aux pauvres. » (Luc 4.18) Dès lors, l’Eglise devient le signe visible de ce monde à venir. Dans le livres des Actes nous lisons combien l’Eglise s’occupait des pauvres au point qu’il n’y avait plus de pauvres parmi eux (Ac. 4.34).

Christ qui s’est fait pauvre parmi nous est la source. C’est de Lui que doit jaillir la rivière qui sort de l’Eglise vers un monde en besoin. Dans les Epîtres, et surtout celles de Paul, le fait de donner la dîme et des dons pour secourir les pauvres prend une importance particulière. Paul nous rappelle alors qu’il s’agit d’un partenariat et d’une réciprocité.

Il y a deux termes qui nous parlent de justice : d’une part la justice devant Dieu, à savoir la justice que Dieu nous donne ; d’autre part la justice dans le sens d’équité, à savoir la juste relation entre hommes. Désormais, l’éthique chrétienne découle de notre foi, et notre conscience doit nous mener vers la justice et l’équité.

Littérature

Jacques Blandenier, Les pauvres avec nous – La lutte contre la pauvreté selon la Bible et dans l’histoire de l’Eglise. Dossier Vivre n°26. Je sème. Genève 2006.

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Thèse 1

Chrétiens et non-chrétiens se laissent de plus en plus imprégner par la culture de la peur

Nous constatons, en particulier dans le monde occidental, un glissement vers une culture de la peur et de la méfiance : la peur de perdre ses propres biens et la sécurité matérielle dont on jouit, et la peur du prochain que l’on ne connaît pas. La prospérité croissante a exacerbé la peur de perdre nos biens. La notion économique de concurrence a pénétré la sphère privée, de sorte que le prochain est de plus en plus souvent perçu comme un concurrent. Qui plus est, l’individualisme croissant nous a extirpé des rapports sociaux qui nous conféraient naguère un sentiment de sécurité. Les craintes ressenties pour notre propre bien-être ont étouffé le souci du bien-être du prochain. Nous mettons ce fait en relation avec la parole de Jésus selon laquelle l’amour du plus grand nombre se refroidira (Mt. 24.12). En Suisse tout spécialement, nous sommes fortement marqués par la culture de la peur, comme en atteste le nombre particulièrement élevé de polices d’assurance par habitant.

Thèse 2
Désolidarisation : le partage nous pose problème, car nous avons peur pour notre propre bien-être et parce que nous sommes confrontés au coût toujours plus élevé découlant de la forme d’économie qui est la nôtre

La peur pour notre propre bien-être et la méfiance à l’égard du prochain se traduisent par une désolidarisation. La « liberté » est un concept qui a le vent en poupe, car nous cherchons à nous libérer de toute forme de responsabilité envers le prochain.

Nous ne sommes pas prêts à payer le prix des dégâts croissants causés par notre forme d’économie : même si les plus faibles ne se voient plus proposer d’emplois, et qu’ils deviennent des cas sociaux, nous avons tendance à leur rendre seuls coupables de leur situation ou à les appeler « profiteurs du système social ». Nous accordons volontiers foi aux théories selon lesquelles « chacun peut obtenir tout ce qu’il souhaite s’il fait seulement l’effort nécessaire ». Les chrétiens ne sont pas immunisés contre ces courants culturels, de sorte que l’évangile de prospérité et le compassionate conservativism nous paraissent attrayants.

Thèse 3
Parce que nous ne pouvons pas partager, nous sommes condamnés à la croissance

La Suisse est un des pays les plus riches du monde, nous avons en fait suffisamment pour tous, nous disposons de tout ce dont nous avons besoin. Néanmoins, nous aspirons avec entêtement à une croissance plus élevée du PIB, c’est-à-dire de la richesse (et sacrifions en chemin de nombreuses valeurs chrétiennes), bien que la Bible dise que nous ne devons pas accumuler de richesses (Jc 5). Ce principe ne s’applique pas uniquement à la vie personnelle, mais aussi aux nations tout entières, car nous voyons ci-après quelles en sont les répercussions.

Alors, pourquoi la croissance ? Nous affirmons avoir besoin de la croissance pour créer suffisamment d’emplois. Est-ce que le système que nous avons créé n’offre de travail à chacun que lorsque le PIB croît ? Sommes-nous, au cas contraire, incapables de donner à chaque être humain un travail qui ait un sens ? Nous affirmons aussi avoir besoin de la croissance pour financer notre prévoyance vieillesse. Mais ne pourrions-nous pas organiser cela autrement, par un meilleur partage ? Le Conseil fédéral affirme encore avoir besoin de la croissance pour éviter les foires d’empoigne à qui profitera la distribution. Sommes-nous même capables de partager l’abondance ? Ne pouvons-nous pas faire en sorte que chacun, dans ce qui a été gagné, reçoive suffisamment en échange des efforts déployés ? Ces problèmes peuvent, de notre avis, être résolus autrement avec un peu de sens commun et le sens du partage. Etant donné que nous ne sommes pas encore prêts pour cela, la Suisse reste « condamnée à la croissance ». En outre, nous continuons de croire dans notre vie personnelle que la richesse est synonyme de bonheur.

La consommation effrénée est par conséquent toujours bienvenue et encouragée. La société de consommation est devenue une pression idéologique sur les personnes, même si en fait nous avons déjà tout. Comment l’économie peut-être encore croître alors que la société se trouve dans l’abondance ? Les valeurs et les idéaux sont eux aussi inévitablement sacrifiés dans cette quête des possibilités de croissance.

Thèse 4
Nous nous accrochons à des biens injustement acquis

La Suisse n’a accepté que sous la pression massive de l’étranger de restituer les fonds juifs en déshérence. Aujourd’hui, nous nous agrippons au secret bancaire, même si nous savons que la majeure partie des quelque deux milliards et demi de francs de fortune de l’étranger placés sur les comptes suisses sont le fruit de l’évasion fiscale. Nous cherchons encore et toujours à nous justifier et déclinons toute responsabilité de notre part, bien que le secret bancaire ait été ancré dans la loi en 1934 dans le but précis d’attirer des fonds issus de l’évasion fiscale.

Michée 6.9-11 nous interpelle sur ce point : « Ecoutez l’annonce du châtiment et celui qui l’a décrété. Y a-t-il encore dans la maison du méchant des trésors mal acquis, et un épha trop petit, exécrable ? Serai-je sans reproche avec des balances fausses et avec des poids trompeurs dans le sac ? »

Thèse 5
« Mammon » est puissant en Suisse et a la mainmise sur notre pensée et notre politique

« Nul ne peut servir deux maîtres, car ou il haïra l’un et aimera l’autre, ou il s’attachera à l’un et méprisera l’autre. Vous ne pouvez servir Dieu et Mammon » (Mt 6.24). Il nous semble que la pensée de rentabilité économique et le souci pour nos biens ont pris trop de poids par rapport à Dieu et à l’amour du prochain. Nos valeurs sont par conséquent déterminées de plus en plus par « Mammon ».  Ce faisant, la Suisse semble également sacrifier de nombreuses valeurs chrétiennes, telles que la famille, le dimanche, la miséricorde à l’égard des faibles, la justice et la morale.

Il nous faut vraiment nous décider. En tant que pays, repentons-nous, faisons le ménage dans nos vies, notre politique et nos banques. « Car l’amour de l’argent est la racine de tous les maux » (1 Ti 6.10), et il semblerait que nous en ressentions les conséquences aujourd’hui. Par contre, Dieu nous promet de s’occuper de nous si nous agissons dans la justice et l’adorons Lui (et non pas Mammon). Nous n’avons donc pas à craindre de perdre nos richesses ou des emplois, si nous faisons les pas nécessaires à nous séparer de l’injuste Mammon. La prévoyance de Dieu et Sa paix nous porteront.

Thèse 6
L’alternative : la confiance en Dieu et une politique de miséricorde à l’égard des plus faibles

Jésus nous a présenté, outre le salut par la foi, un amour radical pour le prochain et nous a commandé de placer au centre de toute notre action le bien-être de notre prochain (et donc le bien-être général). Nous voulons éveiller à nouveau cet amour pour le prochain, cet agapé, c’est-à-dire appeler chacun à y revenir et à contribuer à ce que le monde soit marqué par l’amour de Jésus. Dieu deviendra ainsi visible dans notre société. Une démarche qui commence au sein de la chrétienté, par une nouvelle sensibilité au bien-être du prochain, qui en fera un puissant multiplicateur de l’amour de Dieu.

On oublie souvent que l’amour du prochain n’est pas confiné à la sphère privée, mais qu’il doit être exercé de la même manière aux niveau de la société et de la politique. Les membres les plus faibles de la société nous semblent aujourd’hui particulièrement menacés du fait qu’ils n’ont pas de pouvoir et ne disposent guère de groupes d’influence. Pourtant, Jésus lui-même préconise de protéger les plus faibles, allant jusqu’à s’identifier pleinement à eux : « Car j’ai eu faim et vous m’avez donné à manger ; j’étais étranger et vous m’avez recueilli ; […] j’étais en prison et vous êtes venu vers moi ». (Mt 25.35-36)

Pour ce faire, nous avons besoin de préserver notre confiance en Dieu, à commencer dans notre propre vie, en sachant qu’il pourvoira à nos besoins si nous agissons avec justice.

Thèse 7
Nous avons besoin d’une nouvelle miséricorde biblique

Le thème de la solidarité occupe une place prépondérante dans la Bible. Une importance centrale est accordée à la notion de « pauvre », qui désigne d’une part le dénuement matériel et l’oppression (on parle aussi de « misérables », « moindres », etc.), mais aussi, d’autre part, les pauvres en esprit, c’est-à-dire les humbles. Rares sont les passages où la pauvreté est mise en relation avec une culpabilité personnelle. On ne la trouve ainsi présentée que dans le livre des Proverbes et dans une affirmation du Nouveau Testament, savoir celui qui ne VEUT pas travailler, qu’il ne mange pas non plus. Pour le reste, la pauvreté est décrite comme un mal de la société, souvent en lien avec le préjudice social.

Nous ne pouvons bien entendu pas affirmer que de nos jours, les pauvres ne portent, de manière générale, aucune responsabilité dans leur situation, mais nous devons être prêts à examiner la question de plus près. Pour cette raison, l’Ancien aussi bien que le Nouveau Testament contiennent de multiples appels à protéger les pauvres (sur les plans physique et juridique), à partager avec eux et à faire justice. Car nous ne devons pas croire que nous ayons créé notre prospérité par nous-mêmes et que, partant, nous n’ayons pas besoin de partager quoi que ce soit.

Ainsi, premièrement, notre aptitude à la performance découle elle aussi de la grâce de Dieu, et tout ce que nous possédons nous vient de Dieu. Nous sommes donc tenus de gérer ce que nous avons reçu selon Sa volonté. Deuxièmement, tout être humain est doté de dons variables, qui peuvent également être convertis en salaire de manière variable. Nous devrions par conséquent permettre à chacun de vivre dignement. Une certaine redistribution était ainsi prévue dès l’Ancien Testament. Le prochain représente aussi, à l’heure actuelle, les pauvres vivant dans d’autres parties du monde. Nous sommes tenus de nous consacrer également à eux.

Nous sommes convaincus que la Suisse, d’un point de vue spirituel, tourne le dos à Dieu et à sa bénédiction en ne partageant pas sa prospérité avec les pauvres.

 


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Vous donnez un cadeau à quelqu’un et cette personne prend le cadeau et en un rien de temps, il est cassé parce qu’elle a fait des choses avec ce cadeau qui n’étaient pas prévues. Comment vous sentez-vous ? C’est ainsi ou de manière similaire que Dieu se sentira lorsqu’il pensera à ce qu’il nous a confié sa création.

Lecture de textes

« Dieu les bénit et leur dit : « Soyez féconds, multipliez, remplissez la terre et soumettez-la, et dominez sur les poissons de la mer, sur les oiseaux du ciel et sur tout ce qui se meut sur la terre. Genèse 1:28

« Et l’Éternel Dieu prit l’homme, et le mit dans le jardin d’Éden pour le cultiver et le garder. » Genèse 2:15

Introduction

Dieu a préparé une création glorieuse à partir de rien, à partir du chaos, et nous a ainsi donné, à nous les humains, un habitat dans lequel s’épanouir. En même temps, il nous a placés dans cette création comme une image de sa gloire et l’a confiée à nos soins. Mais qu’en avons-nous fait ? C’est maintenant un secret de polichinelle que nous sommes au bord de l’effondrement écologique. L’espace de vie que Dieu nous a confié devient une zone de mort pour nous, et nous, les chrétiens, ne pouvons pas fermer notre esprit à cela si nous sommes vraiment sérieux sur le fait que cette création est l’œuvre de Dieu.

Dans un premier temps, examinons ouvertement la crise de notre environnement et voyons ensuite quelle est notre mission en tant que chrétiens.

1 La crise

Tout d’abord, rassemblons les moyens par lesquels la création de Dieu est actuellement menacée :

  • Gaz d’échappement (carburants) – Trou d’ozone
  • La surexploitation des matières premières
  • Déchets atomiques et nucléaires
  • Des montagnes de déchets
  • Toxines dans l’eau, la terre et l’air
  • La chimie et ses déchets
  • Déforestation de la forêt tropicale
  • L’extinction de nombreuses espèces animales au quotidien
  • La surpêche des océans
  • Les animaux engraissés avec des antibiotiques rendent les bactéries résistantes
  • Augmentation des maladies respiratoires ; cancer et autres maladies de civilisation

L’habitat que Dieu a créé pour nous a perdu son équilibre dans le monde entier et le plus grand danger de cette crise est que nous devenions immunisés contre elle et que nous ne réagissions plus aux problèmes.

Si nous réfléchissons à l’origine de tous ces problèmes, nous arrivons rapidement à l’un des problèmes principaux : les gens voulaient satisfaire des demandes illimitées avec des possibilités limitées : toujours plus vite, toujours plus, toujours mieux. En outre, les gens ont administré la terre selon les valeurs du développement de la puissance humaine et non selon les normes de la justice divine. Là, nous nous sommes heurtés à un couteau ouvert ; ou pour le dire autrement : avec notre désir de possibilités illimitées, nous scions la branche sur laquelle nous sommes nous-mêmes assis. Au lieu de servir cette création de manière bienveillante, nous avons fait en sorte que la création nous serve et, par conséquent, elle a perdu son équilibre. Nous voulons seulement briser et surmonter les frontières au lieu de vivre dans des frontières. Le progrès n’est pas tout, il y a aussi l’équilibre.

La déclaration de Paul dans Rom. 8:19-23 est plus vraie aujourd’hui que jamais auparavant : toute la création a été touchée et gémit et attend la rédemption.

En tant que chrétiens, nous devons apprendre que lorsque nous parlons de péché humain, nous ne parlons pas seulement de divorce, d’avortement, d’alcool ou d’autres choses, mais de l’exploitation de la création de Dieu, des péchés environnementaux et de la croyance qu’il n’y a pas de limites au progrès. Les péchés environnementaux sont aussi des péchés contre Dieu et contre nos semblables, tout comme l’avortement, le racisme, la pornographie et toute forme d’impiété. Dans le domaine des péchés environnementaux, l’œuvre de Dieu est piétinée quotidiennement, et nous ne pouvons pas nous permettre, en tant qu’église, de nous limiter à quelques questions particulières et de laisser simplement ce domaine à d’autres. Après tout, le soin de la création a été le premier mandat de l’homme et est, pour ainsi dire, sa mission première. Bien sûr, nous savons d’où viennent ces problèmes, et c’est précisément pour cette raison que nous avons une contribution essentielle à apporter. Si pour la congrégation, le soin de la création de Dieu n’est pas un problème juste parce qu’elle est occupée par les Verts, c’est un signe de pauvreté plutôt qu’un signe de spiritualité.

Cela nous conduit maintenant à notre mission de création

2 Notre mission

Notre mission, en un mot, est de préserver et de développer la création de Dieu, l’espace qu’il nous a donné. Aujourd’hui, nous ne pouvons pas amener Bush ou un autre gouvernement à réduire les émissions de CO2, nous ne pouvons pas amener les entreprises chimiques à déverser leurs matières polluantes dans l’eau, l’air et le sol, et nous ne pouvons pas empêcher les grands abattoirs de donner des antibiotiques à leurs animaux pour qu’ils produisent plus de viande en moins de temps. Je ne sais pas si je suis prêt à abandonner ma voiture, à n’acheter qu’aux agriculteurs et à réduire la quantité de déchets. Bien que tout cela soit très souhaitable et peut-être la seule façon de nous sauver du désastre.

Je crois que l’une de nos premières contributions à la mission de la création de Dieu est d’apprendre à nouveau à vivre avec des limites et à les considérer comme une protection et une aide et non comme une restriction. L’immodéréité et l’illimitation de notre temps conduisent littéralement à une catastrophe immodérée et sans limite et notre volonté d’être modérés, d’accepter des limites, touche au problème de fond. En ce qui concerne la création, la bible dit et redit que Dieu a fixé des limites ; à l’eau, à la terre et à tout ce qui se trouve sur cette terre. Les frontières ne sont pas simplement un défi pour trouver un moyen de les franchir, mais une ligne que Dieu nous a donnée afin qu’elle ne soit pas franchie.

En outre, je crois qu’en tant qu’église, nous devons élever la voix sur les questions environnementales tout autant que contre l’avortement ou le racisme. Dieu nous a donné la nature, qui est sa création, non seulement pour que certains puissent en profiter et en tirer le plus grand profit possible, mais aussi pour qu’elle puisse exister en équilibre afin que tous puissent s’y épanouir. Si nous restons silencieux sur ces questions, nous avons effectivement renoncé à Dieu en tant que créateur de ce monde, quelle que soit la véhémence avec laquelle nous préconisons que Dieu ait créé ce monde en sept jours littéraux. Si nous restons silencieux sur la façon dont nous traitons la création, peu importe qui l’a créée ou à quelle époque.

Et finalement, ce sera toujours une question de style de vie. Nous ne pourrons pas éviter de nous remettre en question de manière critique encore et encore. Le prix des produits plus chers et plus écologiques est peut-être le prix le plus bas à long terme, car le prix des produits bon marché et nocifs pour l’environnement pourrait s’effondrer et entraîner la mort. Encore une fois, nous ne devrions pas vouloir être plus intelligents que Dieu.

Conclusion

Nous devons discuter plus en détail de la manière dont nous pouvons vivre cela en détail, des possibilités et des tâches que nous avons ici en termes concrets, dans les groupes de maison. Mais une chose est sûre : Dieu a confié sa création à nos soins ; c’est aussi une de ces fourches qui nous sont confiées, avec lesquelles nous devons créer. Laisser simplement cela à certains spécialistes est une négligence criminelle de notre mission.

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Textes rédigés dans le cadre du groupe économique ChristNet (2002-2005)

 Regard_chretien_mondialisation

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« Tu ne maltraiteras point l?étranger, et tu ne l?opprimeras point. »  (Exode 22:21)

A plus de 100 reprises, l?Ancien Testament ordonne de protéger les étrangers. La formule récurrente « l?étranger, la veuve et l?orphelin  » montre que pour Dieu, les étrangers font partie de ceux qui ont le plus besoin de protection. La raison de cette protection est expliquée clairement à la suite du passage précité : « Car vous avez été étrangers dans le pays d?Egypte. » Or, Jacob était un immigrant économique en Egypte avec ses fils, puisqu?il y eut une famine dans le pays de Canaan (cf. Genèse 42ss.).

La raison d?accueillir l?étranger que donne l?Ancien Testament est donc de l?ordre de l?identification avec la souffrance des Israélites.

Que dit Jésus et le NT ?

On constate que l?attitude de Dieu envers l?étranger transparaît encore plus clairement dans le Nouveau Testament : l?Homme s?étant éloigné de Dieu, c?est Dieu qui rejoint sa Création en tant qu?étranger incarné en Jésus : « [Il] est venu chez les siens, et les siens ne l?ont point reçu. » (Jean 1:11)

Toute la vie de Jésus montre qu?il est étranger ; non seulement il quitte la maison de son Père céleste et vient à naître dans une bergerie puante, mais il doit aussi fuir en Egypte dès sa naissance ; il est considéré comme un enfant illégitime ; dans son ministère, on le traite constamment d?hérétique ; ses amis les plus proches ne le comprennent pas et l?abandonnent ; et finalement, il est tué. Tout cela exprime à quel point il était étranger sur cette terre.

L?appel des chrétiens

Jésus appelle ses disciples à être étrangers au même titre que lui : Comme lui, ils sont dans le monde, mais non pas du monde (cf. Jean 17:11.14).  L?Epître aux Hébreux illustre cette réalité très clairement : « [Les héros de la foi reconnaissaient] qu?ils étaient étrangers et voyageurs sur la terre. » (Hébreux 11:13)  Par conséquent, nous, chrétiens de Suisse, sommes des étrangers en Suisse. Cela ne devrait-il pas susciter en nous une prise de conscience du sort des étrangers, une sorte de complicité ?

Cela ne veut pas dire que les étrangers sont des saints. Ils sont des êtres humains au même titre que nous, ni meilleurs, ni pires. Malheureusement, nous tendons à les voir comme des ennemis, plutôt que des personnes qui nous ressemblent. Or, nous oublions que nous ne serons héritiers du Royaume du Père que si nous « recueillons » Jésus quand il est étranger. (Mathieu 25:35)

Face à notre peur

Notre réaction face à l?étranger est souvent fondée sur la peur : la peur de « l’Überfremdung » (la « surpopulation étrangère »), la peur que les étrangers nous prennent nos emplois, que la qualité de l?enseignement que reçoivent nos enfants diminue, que les valeurs chrétiennes soient délaissées.

Jésus est très clair : Si nous voulons obéir à Dieu, nous devons l?aimer Lui et notre prochain (cf. Mathieu 22:37-39). C?est l?amour qui nous permettra de vaincre la peur de ce qui est étranger, car « la crainte n?est pas dans l?amour, mais l?amour parfait bannit la crainte ». (1Jean 4:18)

Il est certain que Dieu ne nous abandonnera pas si nous suivons son commandement. Il a de bons projets pour nous, nos enfants, notre pays et notre monde.


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Introduction

Dans la Bible, les passages sont nombreux car Dieu promet une terre merveilleuse à son peuple. Le premier passage concerne Abraham, qui doit avoir un descendant et s’installer sur la terre que Dieu lui montrera 1, 2 . Cette promesse a été répétée plusieurs fois. Finalement, Israël a pu prendre la terre de Canaan 3 .

Plus tard, Dieu retira à nouveau la terre à son peuple. Le dernier vestige leur a été enlevé lorsque le Second Temple a été détruit par les Romains en 70 après JC. Mais dans les prophètes, les promesses sont nombreuses que Dieu restaurerait son peuple sur la terre 4 .

En 1948, l’État moderne d’Israël a été proclamé comme un foyer pour les Juifs qui étaient assaillis de toutes parts. Pour de nombreux juifs et chrétiens, cela a marqué le début de l’accomplissement final des promesses de la terre.

Dans le Nouveau Testament, la promesse de terre est traitée d’une manière très particulière. D’une part, elle est étendue par Jésus et les apôtres à la terre entière 5 . D’autre part, il est démontré que « dans le Christ » se réalise ce que les Pères attendaient : la présence personnelle de Dieu dans son Christ6 . Paul fait la distinction entre la Jérusalem terrestre et la Jérusalem céleste 7 . La maison de ceux qui sont dans le Christ est la Jérusalem du ciel. C’est là qu’ils se dirigent.

Quelle position les croyants en Jésus d’origine païenne doivent-ils adopter aujourd’hui à l’égard de la promesse de la terre ? Devons-nous nous joindre à ceux qui veulent défendre à tout prix, avec un engagement politique et personnel, la terre d’Israël, dont ils soulignent les dimensions bibliques ? Ou ceux qui prétendent que la terre d’Israël n’a aucun rapport avec notre foi en Jésus-Christ ? Ou existe-t-il une troisième voie ?

Pour les considérations suivantes, je me suis inspiré de trois essais dont je recommande vivement la lecture8 .

1 La terre d’Israël aujourd’hui

Nous devons faire la distinction entre la « Terre de Promesse » et le morceau de terre qui s’appelle Israël depuis 1948, parce que l’État moderne d’Israël y a été établi.

Promesse signifie : Dieu a promis la terre au peuple, et ils sont en route pour habiter cette terre. Pour Israël, l’élection du peuple et la promesse de la terre sont inséparables. Parce que Dieu a choisi des lieux spécifiques, la terre entre l’Égypte et la Mésopotamie est l’espace alloué à Israël.

 

Il est déroutant de constater que la Palestine a été habitée pendant des siècles par une majorité de gens complètement différents ; dans l’Antiquité, on les appelait les Philistins, aujourd’hui Palestiniens, qui étaient constamment opprimés et exploités par leurs maîtres (arabes, turcs, européens). Depuis 1967, ils vivent sous l’occupation israélienne. Cela ne leur a pas apporté la libération qu’ils attendaient, mais on leur a donné de nouveaux maîtres qui leur disent comment vivre. Ainsi, ils subissent une nouvelle oppression semblable à celle que leurs ancêtres avaient subie auparavant.

Il y a donc deux groupes de personnes qui vivent dans cet espace et qui veulent façonner leur propre destin, c’est-à-dire qui veulent donner le ton quant au mode de vie qui devrait s’appliquer ici et à la manière dont les ressources de la terre, de l’eau et des personnes devraient être utilisées. Les Israéliens fondent leur revendication sur leur Bible, qui contient différents modèles d’organisation du territoire, c’est-à-dire différentes idées sur la taille du territoire, la sphère d’influence du gouvernement et les lois qui le régissent traditionnellement.

Les Palestiniens se réfèrent à leur présence séculaire, à l’idée islamique que cette terre, une fois conquise pour Allah, ne doit pas être abandonnée et tomber sous la domination non islamique, aux lois qui revendiquent la validité selon leur tradition, et au principe d’autodétermination des peuples en vertu du droit international.

Chaque partie revendique ses droits avec la plus grande force possible et se bat avec tous les moyens possibles pour les obtenir ou les conserver. Chaque partie met l’autre sous pression dans l’espoir qu’elle abandonne ses revendications. Chacun des deux peuples veut dominer l’autre ou, à défaut, le mettre de son côté.

La communauté mondiale observe et prend position pour l’un ou l’autre côté. Cela se passe dans le domaine des médias, des affaires et de la politique. Ils soutiennent leurs favoris et mettent leurs adversaires sous un jour défavorable. Ainsi, la communauté mondiale participe au conflit au niveau de la guerre psychologique.

Comment devons-nous nous comporter dans cette affaire de manière à pouvoir en répondre devant notre Seigneur, Jésus-Christ, Yeshua HaMashiach ?

2 Le pays d’Israël dans la lumière de la foi en Jésus-Christ

Je pars de l’hypothèse de Paul selon laquelle « quiconque est en Jésus-Christ est une nouvelle créature » (2.Cor.5,17). (2.Cor.5,17) : « Les choses anciennes ont disparu ; voici que de nouvelles choses arrivent ». A partir de là, les questions relatives à la terre, aux possessions et à la sécurité sont traitées dans un sens particulier. En Christ, nous allons vers la vie éternelle, vers la Jérusalem céleste : la nouvelle. Par conséquent, en Lui, les revendications politiques ne sont pas des questions finales ; elles appartiennent aux anciens. Ils ne sont efficaces que pour le moment.

Le Christ a dit : « Je suis la lumière du monde »9 , et à ses disciples, « Vous êtes la lumière qui éclaire le monde »10 . Cela signifie pour nous : que la lumière que tu es en moi brille pour les hommes, et pour tous les hommes ; le « monde » dans ce contexte signifie toute l’humanité. Dans son livre « Let Your Light Shine »11, Jim Montgomery nous encourage à considérer notre maison comme un « phare » afin que nos voisins, grâce aux bonnes relations que nous entretenons, partagent la lumière qui vient de Jésus Christ. Je comprends que Jésus donne cette mission à son église.

Mais elle s’applique également à Israël. Dieu a adressé les paroles suivantes à son peuple : « Le Seigneur Dieu a créé les cieux et les a étendus comme une tente. Il a formé la terre dans toute son immensité, il a fait pousser des plantes, et il a donné la vie et le souffle à l’humanité. Et maintenant il dit à son messager : « Moi, le Seigneur, je t’ai appelé pour réaliser mes justes projets. Je vous prendrai par la main et vous aiderai ; je vous protégerai. Tu montreras aux peuples ce que je veux qu’ils fassent ; en effet, pour tous les peuples, je te ferai une lumière pour leur montrer le chemin vers moi » 12 . Selon ce principe, le peuple de Dieu, Israël, est chargé par son Dieu d’être une lumière pour toutes les nations ? un phare pour tous les peuples ? afin qu’ils puissent trouver le chemin de leur Créateur.

Nous pouvons également établir un lien entre cette commission et notre nation : Suisse, devenir un phare pour tous les peuples, c’est-à-dire pour toutes les nations. Par vos actes, ils connaîtront votre Père qui est aux cieux, et ils l’honoreront aussi ». Avec cela, nous disons : Devenez un lieu d’orientation en des temps sombres et orageux, parce que la gloire de Dieu brille sur vous 13 .

Maintenant, si dans nos cercles il y a une demande justifiée de tenir la terre d’Israël en très haute estime, je peux la comprendre comme suit : Israël est appelé à être le phare sur sa terre, d’où la bénédiction d’Abraham s’étend à toutes les nations14 , c’est-à-dire que la vérité de Dieu s’accomplit parmi les nations15 . C’est un mot messianique actualisé par Jésus lorsqu’il a dit devant le juge de l’Empire romain : « Oui, tu as raison. Je suis un roi. Je suis né et je suis venu dans ce monde pour lui témoigner de la vérité. Celui qui est prêt à écouter la vérité m’écoute » 16 . Ainsi, le peuple de Dieu remplira sa mission de phare des nations.

Cette mission est en tension frappante avec la façon dont Israël conçoit son existence aujourd’hui. Frank Grothe commente : « En raison de la menace omniprésente de l’antisémitisme, les Juifs vivant dans la diaspora, contrairement aux Juifs israéliens, ne se sentent souvent pas pleinement chez eux, quelles que soient les circonstances dans lesquelles ils vivent. En dehors d’Israël, la pratique de la foi juive devient de plus en plus importante pour affirmer son identité, et la terre d’Israël devient un refuge qui procure le sentiment de sécurité dont on a tant besoin dans un monde hostile…17 . Par la suite, Israël se préoccupe avant tout de sa sécurité, tandis qu’il oublie, ou du moins laisse s’effacer, sa mission de « phare pour tous les peuples ».

Jésus a repris cette mission et l’a actualisée. En lui, Israël devient une lumière pour tous les peuples. Les Israélites d’aujourd’hui accepteront-ils cette mission par Jésus, ou s’en éloigneront-ils ? Nous, chrétiens des païens, rappellerons-nous à nos frères et sœurs juifs cette commission ou passerons-nous à côté de cette commission qui est la nôtre, c’est-à-dire leur devrons-nous la lumière de Jésus et les laisserons-nous ainsi dans les ténèbres ?

Nous pouvons manquer notre mission de deux façons : 1. si nous nous identifions à l’affirmation de soi des groupes conservateurs israéliens. 2. si nous ignorons avec indifférence les besoins du peuple et de l’État d’Israël.

Je cite Frank Grothe : « Lorsqu’Israël risque de perdre sa terre, c’est un signe clair que Dieu appelle son peuple à se repentir. Si Israël persiste dans la rébellion, la désobéissance et le péché, la perte de la terre est une menace très réelle.

Ces points de vue (décrits ci-dessus) motivent les sionistes juifs religieux. La majorité des colons juifs qui se sont installés en Cisjordanie et à Gaza croient en un commonwealth israélien établi sur la terre promise aux patriarches hébreux. Ils estiment que la loi politique et religieuse juive doit être promulguée partout. Ce sera, disent-ils, le début de la rédemption tant attendue et accélérera la venue du Messie.

Un groupe particulier de ces nationalistes religieux est appelé « les fidèles du Mont du Temple ». Ce groupe travaille à la construction d’un nouveau temple juif qui sera édifié sur le site historique du temple de Salomon et du temple d’Hérode. Pour eux, les sanctuaires musulmans qui se trouvent actuellement là sont une profanation qui doit disparaître, même si cela signifie une guerre avec l’ensemble du monde islamique. Ces personnes croient que l’ensemble du territoire de l’Israël biblique doit être placé sous la domination juive. Aucun compromis d’aucune sorte ne devrait être fait avec les Palestiniens sur Jérusalem ou les colonies, car Dieu a explicitement ordonné qu’aucun compromis sur la terre ne soit jamais fait avec un ennemi. Ces personnes prétendent croire vraiment au Dieu du Tenach (l’Ancien Testament), et elles sont prêtes à payer le prix de leurs croyances. Soit dit en passant, des groupes juifs comme celui-ci sont souvent soutenus moralement et financièrement par certains chrétiens évangéliques qui adhèrent à une eschatologie similaire ?

Concernant le point 2, si nous cédons à cette tendance, nous nous éloignerons également du peuple juif, c’est-à-dire que nous renoncerons à l’accès personnel à ce dernier. Nous ne pouvons pas éviter de prendre le parti du peuple de Dieu Israël chaque fois que cela a du sens de le faire dans la congrégation, parmi nos connaissances et en public. Les gens qui nous entourent devraient percevoir que nous appartenons aux jeunes frères et sœurs de ce peuple, parce que nous sommes « greffés sur les racines d’Israël » 18.

3. conclusions

Nous laisserons notre opinion politique être déterminée par le fait que nous avons une part de rédemption dans le Christ (le Messie des Juifs), c’est-à-dire dans la « terre promise » au sens de la vie éternelle.

La terre d’Israël est elle-même un signe visible de la fidélité de Dieu, à savoir qu’il est prêt à tenir sa promesse de paix pour la terre entière. C’est le moyen pour les Juifs de faire à nouveau confiance à la Parole de Dieu. La parole de Dieu dit à Israël : « Dans le pays que je t’ai donné, tu seras une lumière pour les païens, un phare pour tous les peuples ».

La question que je pose au système d’État et au gouvernement actuels d’Israël est la suivante : « Êtes-vous prêt à exécuter cette mission telle qu’elle a été révélée par le Messie ? Êtes-vous prêt à accepter cette rupture du Messie qui rendra possible l’exécution de la commission ? C’est ce que Dieu a révélé en Jésus.

L’actuel chef du gouvernement a été un général, et il gouverne comme un général. Il fait donc son devoir en se battant jusqu’à ce qu’il ait remporté la victoire sur ses ennemis. Ceci est conforme à la vision militaire de David. À cette vision militaire de la royauté juive, Jésus opposa une autre vision dans sa souffrance à mort sur la croix. Son but était aussi la victoire, mais la victoire sur toute culpabilité, toute violence et toute corruption sur terre. Israël et nous, chrétiens, sommes-nous prêts à accepter ce point de vue et à en tirer les conséquences, également dans notre relation avec la terre d’Israël ?

Dans le royaume de paix à venir, dans lequel l’Esprit du Messie donne le ton19 , les étrangers et même les ennemis habiteront ensemble. Ce mot encourage toutes les tentatives possibles pour réunir des personnes hostiles en vue d’un échange. Apprendre à se connaître, apprendre à s’apprécier, apprendre à s’enrichir mutuellement, apprendre à saisir les desseins de Dieu les uns pour les autres, un tel comportement indique le royaume de paix promis par Isaïe. C’est pourquoi je salue la tentative de l' »Initiative de Genève », dans le cadre de laquelle des représentants des Israéliens et des Palestiniens ont élaboré ensemble leurs idées et leurs exigences concernant la terre d’Israël. Ce sont des propositions dont la réalisation éventuelle exige beaucoup de sagesse de la part de Dieu, des compétences politiques et de nombreuses autres réunions.

Après cela, la Terre d’Israël peut devenir pour les Juifs le lieu à partir duquel ils proclament Yéchoua, leur Messie, à tous les peuples de la terre, afin qu’ils deviennent lumière et porteurs de bénédiction pour tous les peuples. Ils sont appelés à être un « phare » pour toute l’humanité.

Il en va de même pour les Palestiniens (et pour toutes les autres nations) : leur patrie doit devenir un phare pour les peuples du monde ? par le biais du Sauveur tant attendu, Jésus-Christ. Ici, les deux groupes se retrouvent dans la même mission.

Remarques finales

Aujourd’hui, le monde entier regarde Israël/Palestine, c’est-à-dire que c’est déjà un « phare ». Mais la question est de savoir si elle transmet la lumière de Dieu telle qu’elle nous a été révélée en Jésus-Christ, ou s’il s’agit d’une demi-lumière traditionnelle, légaliste, obscurcie et menaçante qui reflète la captivité plutôt que le chemin de la libération tel que proclamé par Jésus. Comment se fait-il qu’aujourd’hui, dans notre monde, Israël soit perçu comme un signe de la malédiction, plutôt que comme un signe de la bénédiction de Dieu qui est pour tous les peuples ?

Comment nous, chrétiens des nations du monde, soutenons-nous le peuple de Dieu pour qu’il vienne vraiment à son destin pour porter la lumière parmi les nations ? De Paul, notre mandat est clair : nous devons inciter les Juifs à l’émulation, comme il l’a lui-même vécu, afin qu’ils participent à la grâce de Dieu 20 . Et les Palestiniens ? Ils n’ont un avenir que s’ils apprennent à connaître et à accepter Jésus comme leur Sauveur.

Prions pour de nouvelles façons de devenir « un Juif pour les Juifs et un Palestinien pour les Palestiniens »21 . Cela ne peut se produire que par la puissance du Saint-Esprit qui vient de Jésus-Christ, Yeshua HaMashiach. Soyons attentifs aux endroits où ces rencontres ont déjà lieu, afin de les soutenir et, si nécessaire, de les renouveler.

Berne, 22 février 2005, Werner Ninck

 


1. La plupart des citations sont tirées de la traduction de « Hope for All ».

2. Genèse 12:1-2, L’Éternel dit à Abram : « Sors de ton pays, quitte ta maison et ta parenté, et va dans le pays que je te montrerai. Tes descendants deviendront une grande nation ; je te ferai beaucoup de bien ; ton nom sera connu et prononcé avec respect par tous. Par ton intermédiaire, d’autres personnes participeront également à la bénédiction.

3. Josué 24:13 : Je vous ai donné un pays que vous n’avez pas eu à cultiver, et des villes que vous n’avez pas bâties. Vous mangez les fruits des vignes et des oliviers, que vous n’avez pas plantés.

4. par exemple Ezek. 36:24 : Je te ramène de pays lointains et de peuples étrangers, et je te ramène dans ton propre pays.

5. par exemple Matt.5:5 : Heureux ceux qui renoncent à la violence, car ils posséderont la terre entière.

6. par exemple, Jean 4:12-24 : Jésus a répondu : « Croyez-moi, le temps viendra où il n’importera plus que vous adoriez Dieu sur cette montagne ou à Jérusalem. Vous ne savez même pas à qui vous vouez un culte. Mais nous savons à qui nous adressons nos prières. Car le salut du monde vient des Juifs. Mais le temps vient, il est même déjà là, où les hommes pourront adorer Dieu partout ; la seule chose importante est qu’ils soient remplis de l’Esprit de Dieu et de Sa vérité. Par ces personnes, Dieu veut être adoré. Parce que Dieu est esprit. Et quiconque veut adorer Dieu doit avoir son Esprit et vivre dans sa vérité ».

7. Gal.4, 22-24.26 : On y dit qu’Abraham a eu deux fils : l’un par la fille esclave Agar et l’autre par sa femme Sarah, qui est née femme libre. Le fils de la femme esclave est né parce qu’Abraham voulait enfin avoir un fils, tandis que le fils de la femme libre est né parce que Dieu le lui avait promis. Par l’exemple de ces deux femmes, Dieu veut nous montrer à quel point les deux alliances qu’il a conclues avec l’humanité sont différentes. Dieu a fait une seule alliance avec le peuple d’Israël sur le mont Sinaï, lorsqu’il lui a donné la loi par l’intermédiaire de Moïse. Mais cette loi nous asservit et ne produit que des esclaves comme Hagar….. Mais l’autre femme dont nous descendons est libre. Elle désigne la Nouvelle Jérusalem dans les cieux, la nouvelle alliance que Dieu a conclue avec nous par Jésus-Christ.

8. Frank Grothe, Foi juive et Terre Sainte. (www.grothe.ch). P. Walker, The Interpretation of the Land Promise in the New Testament (enseigne le Nouveau Testament à Wycliffe Hall, Université d’Oxford en Angleterre), O. Palmer Robertson, The Land Promise in Light of the New Testament (Robertson enseigne au Knox Theological Seminary à Fort Lauderdale, Floride, USA et à l’African Bible College à Lolongwe, Malawi).

9. Jean 8:12

10. Matt.5:14

11. Jim Montgomery, Let Your Light Shine. Comment Jésus vient chez nos voisins. Gloryworld Media, 2002.

12. Ésa.42:5,6

13. Isa.60.1.2

14. Gen.12:3

15. Isa.42,1

16. Jean 18:37

17. voir note 7

18. Rom.11:17

19. Isa.11:1-9 Ce qui reste de la royauté de David est comme une vieille souche d’arbre. Mais il s’éveillera à une nouvelle vie : Une jeune pousse poussera à partir de ses racines. L’Esprit du Seigneur reposera sur lui, un esprit de sagesse et de compréhension, un esprit de conseil et de force, un esprit de connaissance et de révérence pour le Seigneur. Il respectera et honorera le Seigneur de tout son cœur. Il ne juge pas par la vue ni par le ouï-dire. Incorruptible, il aidera les pauvres à faire valoir leurs droits et interviendra en faveur des hors-la-loi dans le pays. Son jugement frappera la terre ; une seule parole de sa part suffit pour mettre à mort les méchants. La justice et la fidélité gouverneront toutes ses actions. Alors le loup et l’agneau cohabiteront paisiblement, le léopard se couchera avec le chevreau. Les veaux, le bétail et les jeunes lions broutent ensemble ; un petit garçon peut les rassembler en troupeau. La vache et l’ours partagent le même pâturage, et leurs petits couchent ensemble. Le lion mange le foin comme du bétail. Un nourrisson joue près de l’éclosion de la vipère, un enfant s’installe dans la tanière de la loutre. Dans toute la montagne sacrée, personne ne fera le mal ou le préjudice. Tous les hommes connaissent le Seigneur ; sa connaissance remplit la terre comme l’eau remplit la mer.

20. Rom.11:14,15 : Car s’il est déjà venu à la réconciliation des nations avec Dieu, lorsqu’il s’est détourné d’Israël, comme cela doit devenir glorieux, lorsque Dieu se tourne à nouveau vers son peuple. Alors les morts seront ressuscités.

21. 1 Cor. 9:19ff.


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Une introduction à la mondialisation par Ruth Valerio dans le pdf ci-dessous :

– La mondialisation et les pauvres
– La mondialisation, l‘Eglise et la mission
– Une approche biblique de la mondialisation

Mondialisation_Valerio

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Préface

Dans les temps anciens et bibliques, le patriarcat prédominait dans la plupart des cultures. L’Égypte, Babylone, l’Orient de l’Antiquité, la Mésopotamie, la ville d’Ur, d’où Abraham est venu (aujourd’hui l’Irak), pour ne citer que quelques-unes des civilisations avancées de cette époque. À mon avis, il s’agit donc de considérer avant tout les femmes dans le contexte biblique, qui indiquent des tournants, des points de bouleversement dans le flux de la tradition et ouvrent la voie à une nouvelle façon de voir les choses, qui est considérée comme allant de soi dans de nombreux endroits aujourd’hui.

Miriam, l’ambitieuse

Miriam est la sœur aînée de Moïse. Elle protège son petit frère qui est couché dans un panier dans les roseaux. (« Au loin, la sœur se tenait debout pour voir comment il allait s’en sortir. Genèse 2:4)

Dans l’Exode 2:7, on nous raconte comment Miriam offre immédiatement son attention à la fille du Pharaon, qui trouve le petit frère en pleurs se baignant dans le Nil : Je cite : « Dois-je aller te chercher une nourrice hébraïque pour qu’elle t’allaite ?

Dans l’Exode 12, 1 et suivants, nous lisons à propos de la soif de reconnaissance de Miriam : « Miriam et Aaron parlèrent contre Moïse à cause de la femme cushite qu’il avait prise pour épouse (…) : ‘L’Éternel n’a-t-il pas parlé à Moïse seul, mais aussi à nous ?

La prophétesse Miriam prit la timbale, et toutes les femmes la suivirent avec des timbales et des cocardes, et Miriam chanta pour elles : Chantez à l’Éternel, car il est très élevé ; il a jeté à la mer son cheval et son cavalier (forces égyptiennes en route vers le Sinaï) ?

Toujours dans le livre de Micah, le leadership de Miriam est confirmé rétrospectivement : T’ai-je fait sortir du pays d’Égypte, t’ai-je racheté de la maison de servitude, et t’ai-je envoyé Moïse, Aaron et Miryam pour te guider ?

Oui, elle prend presque la place de Moïse dans l’historiographie deutéronomiste : « Tu te souviens de ce que le Seigneur ton Dieu a fait à Miriam sur le chemin quand tu es sorti d’Égypte ? (Deut. 23:9)

Miriam se révèle également être une femme forte en matière de santé : elle est atteinte de la lèpre (Nombres 12:10) et retrouve la santé (12:5).

Enfin – et c’est inhabituel pour cette première époque – comme pour les hommes d’État après leur mort, le lieu et le moment exacts de l’enterrement sont décrits (Nb 20, 1)

Deborah = la femme patriotique

Deborah a exercé la fonction de juge sur Israël avec Barak aux alentours de 1200 av. Ce bureau comprend l’administration de la justice dans les litiges, mais aussi des fonctions de direction. Déborah, la femme de Lapidoth, était une prophétesse et rendait justice aux Israélites à cette époque ? (Ri. 4:4)

Nous poursuivons notre lecture : Deborah exhorte Barak à délivrer Israël (Ri. 4:6), en étant prêt à le suivre dans la bataille (Ri. 4:9).

Elle incite activement Barak à agir. Ri. 4,14 : « Déborah dit à Barak : « Lève-toi, car c’est le jour où le Seigneur a remis Sisera entre tes mains. Ainsi, le commandant Barak, qui est également devenu commandant grâce à Déborah, est victorieux au Mont Thabor contre le roi Sisera, qui était le chef d’une coalition de rois cananéens.

Dans Juges 5:1ff. nous lisons le Chant de Déborah, un chant de victoire que Déborah chante avec Barak après la victoire.

Enfin, après la victoire, Deborah procède à une évaluation du comportement de chacune des tribus de Ruben, Galaad, Dan, Asher, Zebulun, Naphtali, Meros, et de leurs forces, dans laquelle elle réprimande tout particulièrement l’indifférence de celles-ci. Ainsi, nous lisons en 5, 23 : « Maudit soit Meros, (…) qu’ils ne soient pas venus au secours du Seigneur …. ?

Ruth

…est beaucoup citée, mais à mon avis elle correspond plutôt à l’image classique de la femme à cette époque : femme fidèle qui suit son mari partout (Ruth 1:16), diligente dans la maison et la ferme (3:5), mais est connue parmi le peuple comme une « femme vaillante » (3:11).

Eve

Comme Ruth, Eve, la femme d’Adam est également très souvent citée. Elle a en effet reçu un grand titre avec son nom traduit mère de tous les vivants. Souvent, la lecture excessive est la fonction de rupture de la violence d’Eve. Tout le monde connaît l’histoire de Caïn et Abel et du fratricide. Dans la série sur la procréation de Caïn commence une histoire de violence qui atteint son apogée chez Lémec, lorsque le texte biblique lui fait chanter le premier hymne de guerre du monde : Genèse 4:23ff : « Et Lémec dit à ses femmes : Adah et Zillah, écoutez ma parole, femmes de Lémec, écoutez ma parole : un homme a été tué pour ma blessure, et un jeune homme pour mon bien. Car si Caïn est vengé sept fois, Lamek sera vengé soixante-dix fois sept fois.

La spirale de la violence est brisée, ce qui n’avait guère été remarqué auparavant :

25 : (…) Eve enfanta un fils qu’elle appela Seth, car Dieu m’a donné une autre descendance pour Abel (= « vapeur », « sans continuité »), parce que Caïn l’a tué. Un fils est également né de Seth, qu’il a appelé Enos. À cette époque, les gens ont commencé à appeler le nom de Yahvé ?

Abigail

… nous découvrons une figure féminine intéressante qui commence à briser l’image conservatrice de la société patriarcale : épouse de Nabal, puis de David, elle était « sage et belle ». (1 S 25, 3).

Le Syro-Phoenicien

… qui ne porte pas de nom parce qu’elle vient de Canaan, terre d’autres religions, est inscrite dans l’histoire comme une femme exemplaire de grande foi : « O femme, ta foi est grande, qu’il te soit fait comme tu le souhaites ! Et sa fille a été guérie à la même heure ?

La reine de Saba. « The Examiner »

Connue pour sa fabuleuse richesse, elle entend parler de la gloire de Salomon : 2 Chr. 9.1ss : ?et elle est venue éprouver Salomon à Jérusalem par des énigmes (…) et Salomon lui a donné des réponses à toutes ses questions (…). 5ff : Résultat : ?et elle dit au roi : ?la vérité absolue est ce que j’ai entendu dans mon pays à propos de toi et de ta sagesse. Je ne voulais pas le croire des gens avant de venir ici et de le voir de mes propres yeux ?

Jézabel : Là où il y a de la lumière, il y a aussi de l’ombre.

On attribue à Jézabel de nombreuses mauvaises qualités pour les oreilles de cette époque : Elle est mal vue pour son idolâtrie. Elle ordonne à 450 prêtres de Baal de sacrifier à Baal au Carmel, et devient dans l’histoire l’antagoniste du prophète Elie. (1 Rois 18:19)

Dans 1. Rois 19,2, on entend qu’elle veut se venger d’Elie à cause de l’échec du sacrifice de Baal au Carmel.

Oui, 1 Rois 21:5 – 13 la décrit comme une meurtrière.

Plus tard, elle séduit son mari pour qu’il pèche 1 Rois 21:25 et est elle-même très vaniteuse 2 Rois 9:30, et doit finalement mourir elle-même d’une mort terrible.

Ataliah

… ?la reine cruelle ? Fille du roi Achab d’Israël, mariée à Joram de Juda, elle tente d’introduire le culte du Baal tyrien à Jérusalem, et devient l’assassin de « toute la famille royale », après avoir appris la chute de son fils Ahaziah. Elle fait tuer tous les Davidids, dont un, le petit-fils qui s’échappe cependant, Joash, qui la renverse et la tue 6 ans plus tard en 840 av.

Observations générales dans la Bible :

Dans le long arbre généalogique de Jésus tel que nous le présente Matthieu au chapitre 1, en 2 étapes d’Abraham à David et de ce dernier à Jésus, on ne nomme presque que des hommes qui engendrent des fils, qui ont à leur tour des fils, etc. Jusqu’à Marie : ici, la longue file d’attente est soudainement interrompue par la naissance de la vierge, un événement très inhabituel qui ne concerne pas seulement les oreilles d’aujourd’hui. Joseph est là, mais sa possible paternité s’efface complètement au profit du miracle de cette naissance extraordinaire et miraculeuse. La naissance en tant qu’événement spécifiquement féminin se trouve au CENTRE des événements mondiaux ! Non seulement une nouvelle ère commence pour le christianisme, mais il est souligné que Marie peut devenir le seul « vase » terrestre et mortel qui peut porter et donner naissance au « salut du monde », le Christ.

Sur la croix, ce sont encore les femmes qui endurent le plus longtemps et qui accompagnent Jésus dans sa mort (Mc 15,40), et la première qui est venue au tombeau à Pâques (Jn 20,1). Ils furent en outre les premiers à parler de Jésus aux Juifs (Lc 2,37ss).

Lors de la première réunion de prière des apôtres, probablement après Pâques, les femmes étaient présentes, parmi lesquelles Marie, la mère de Jésus, est mentionnée. (Actes 1:14).

Les femmes ont en outre été les premières à recevoir des missionnaires chrétiennes dans les pays de mission européens. Nous avons lu l’histoire de Lydie, qui a accueilli Paul et Silas à Philippes et est devenue la première ( !) chrétienne européenne.

La liste de dénombrement pourrait être étendue, mais elle dépasserait le cadre temporel de cet événement.

 

La littérature :

Buchhorn-Maurer, D., éd., Sœurs, mères et prophétesses,

Schwabenverlag Ostfieldern, 2004.

Diezelbacher, M., Saints ou sorcières, Patmosverlag, Düsseldorf 2004.

Fischer, Irmtraud, Gottesstreiterinnen, Kohlhammer Stuttgart, 1995.

Kruse, Ingeborg, Sous le voile du rire, Stuttgart, 1999.

Meissner, Angelika, Und sie tanzen aus der Reihe, Stuttgart, 2002.

Motté, Magda, les larmes d’Esther, la bravoure de Judith, Darmstadt, 2003.

Richards, Sue et Lary, Toutes les femmes de la Bible,

Brunnenberlag, Giessen, 2003.

Sölle, Dorothee, God’s strong daughters, Schwabenverlag, Stuttgart, 2003.

Wind, Renate, Eva, Maria and Co, Neukirchener Verlag, Neukirchen, 2004.

 

Auteur : Christian c. Fellenberg, lic.theol., infirmière, Sandrainstr. 84, 3007 Berne